Der steife Ellenbogen – eine diagnostische und therapeutische Herausforderung
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die derzeitigen Umstände der Corona bedingten Pandemie lassen nur wenig Gedankenspielraum für die sonst interessanten Fragestellungen in unserem klinischen Alltag zu.
Im Gegensatz zu kassenärztlichen Voraussetzungen der Fernbehandlung im Rahmen der Videosprechstunde (Anlage 31b BMV-Ä) erscheinen die Anforderungen bei Privatversicherten deutlich überschaubarer. Die Telematikinfrastruktur mit Software- und Qualitätssicherungsvoraussetzungen greift grundsätzlich nicht ein bei der Behandlung von Privatpatienten. Dennoch sind verschiedene zwingende Aspekte zu beachten. Dieser Artikel soll einen generellen Überblick über die Implementierung und Organisation der privatärztliche Fernbehandlung gewähren.
Das vorliegende Standardwerk für jeden Orthopäden und Unfallchirurgen erscheint nun in der 7. Auflage. Für viele von uns waren bereits die ersten Auflagen von Rompe und Erlenkämper die Standardwerke im Rahmen der Facharztausbildung und in den ersten Berufsjahren. Die jetzigen Autoren Schiltenwolf, Hollo und Gaidzik haben die Tradition ganz hervorragend fortgeführt. Wie in der Vorauflage auch, sind die einzelnen Kapitel mit juristischen Grundlagen und ärztlichen Begutachtungsaspekten versehen. Vieles wurde aus der vorherigen 6. Auflage übernommen. Andere Kapitel sind völlig neu bearbeitet worden. Hierzu zählen insbesondere die Kapitel Wehrdienst, private Berufsunfähigkeitsversicherung, Gebührenordnung für Ärzte, medizinische Notwendigkeit im Rahmen der privaten Krankenversicherung, Technische Orthopädie, Osteoporose, Wirbelsäule, Paraplegiologie. Der zunehmende juristische Aspekt im Bereich der Arzthaftung wurde besonders in den Kapiteln Knie und Endoprothese erweitert berücksichtigt. Auch sind die neuen Eckwerttabellen für die Einschätzung der MdE im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung enthalten. Auch für den gutachterlich durchaus Erfahrenen macht es Sinn, dieses Standardwerk bei einzelnen spezifischen Fragen mit zur Hand zu nehmen. Für die ersten Erfahrungen im Gutachtenwesen ist es für jeden absolute Pflichtlektüre.
In der „Geschichte der Orthopädie im Saarland“ wird zum einen die regionale Entwicklung seit Rabl bis heute geschildert. Andererseits ist es mit der dargestellten frühen Aktivität saarländischer Orthopäden bei den „Süddeutschen“, dem Berufsverband und in der Wissenschaftlichen Gesellschaft, mit der historischen Verknüpfung und dem Transfer saarländischer Erfahrungen in die bundesdeutsche Entwicklung ein Beitrag zur Geschichte der Deutschen Orthopädie. Vom Beginn in der Praxis der späteren universitären Orthopädie bis zur Experimentellen Orthopädie und der Entstehung weiterer Hauptabteilungen und Niederlassungen dokumentiert dies Gemeinsamkeit in der Entwicklung von Klinik und Praxis. Ein buntes Bild operationstechnischer Innovationen zur Endoprothetik, in der Wirbelsäulen- und Kniechirurgie entsteht, verknüpft mit Verfahren zur Rehabilitation und Symbiosen mit Physiotherapie und Sportmedizin. Ein Fundus an Literaturhinweisen, biografischen Daten und Lebensläufen profilierter deutscher Orthopäden und die Kongressliste von 1902–2012. Die orthopädische Geschichte ist verbunden mit Namen wie Valentin, Bade, Pitzen, Hackenbroch, von Au und Holfelder. Hier gelang es den Herausgebern Finkbeiner, Hess und Schmitt, mit zahlreichen Beiträgen in erzählerischer Weise über einen Teilbereich – authentisch und quellengestützt – zur Geschichte der Deutschen Orthopädie beizutragen. Das Buch, im Handel nicht erhältlich, ist in Archiven und Bibliotheken, u.a. im Orthopädischen Museum Frankfurt/M, der ZB MED Köln und Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt/M zugänglich.
Im vorliegenden Werk ist es den Autoren gelungen, die Inhalte des ESSKA Patellofemoral committee zusammenzustellen. Patellofemorale Beschwerden stellen im klinischen Alltag und in der wissenschaftlichen Diskussion große und teilweise nach wie vor kontroverse Probleme dar. Zum Verständnis der Probleme ist es wichtig, Orthopäden und Unfallchirurgen, Physiotherapeuten und Wissenschaftler zusammenzubringen, um die klinischen Aspekte, die von dem Patellofemoralen Schmerz bis hin zur Instabilität gehen, sinnvoll zusammenzufassen. Eine besondere Rolle spielt der patellofemorale Knorpel, der bei allen knorpeltherapeutischen Maßnahmen deutlich schlechter abschneidet als die Behandlung von Knorpelschäden in anderen Kompartimenten.
Das vorliegende Buch hat als Basis die enge Zusammenarbeit von Radiologen einerseits sowie Orthopäden und Unfallchirurgen andererseits, wie man es sich im klinischen Alltag wünscht. Das Konzept entstand aus Wirbelsäulen-Bildgebung-Instruktionskursen, die während der jährlichen Treffen der AAOS in Nordamerika bei den Orthopäden angeboten wurden. Auf diesem weltgrößten orthopädisch/unfallchirurgischen Jahreskongress wurden die Kurse alljährlich durch eine radiologische Faculty organisiert. Dieses jedoch von Radiologen, die auch in der orthopädischen Wissenschaft zu Hause sind und hier ihr Wissen vermitteln. Die MRI-Bildgebung hat in nahezu allen Gebieten der Orthopädie und Unfallchirurgie in die diagnostischen Algorithmen Einzug gefunden. Das Buch behandelt degenerative Veränderungen, Traumata, entzündliche Veränderungen, Infektionen, metabolische Veränderungen, Dura- und Spinal-Cord-Läsionen ebenso wie Tumorerkrankungen. In den entsprechenden Kapiteln werden die jeweils typischen Erkrankungen mit sehr instruktiven Bildern, Algorithmen und Schemazeichnungen dargestellt. Normalbefunde werden von pathologischen Befunden differenziert. Ebenso werden Hinweise zur Optimierung der Kernspindiagnostik für verschiedene Fragestellungen gegeben. Die Autoren gehen auf die im klinischen Alltag üblichen Probleme der Kernspintomographie nach operativen Eingriffen explizit ein. Das Buch ist zwar von Radiologen und Neuroradiologen verfasst, geht jedoch absolut auf die typischen klinischen Probleme des Orthopäden und Unfallchirurgen ein. Die Symbiose zwischen den Fachgebieten ist hier hervorragend gelungen.
Seit den 1990er Jahren hat sich die Stoßwellenbehandlung schrittweise im Bereich vieler Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems etabliert. Verschiedene, vor allen Dingen auch deutschsprachige Arbeitsgruppen habe diese Therapieform wissenschaftlich, teilweise sogar in randominisiert kontrollierten Studien, untersucht und hochrangig publiziert. Dieses verdient wissenschaftliche Anerkennung und ist auch bei Kostenträgern teilweise nicht ungehört geblieben.
Mit dem vorliegenden Buch ist es den Herausgebern gelungen, nahezu alle relevanten Autoren- und Arbeitsgruppen aus dem deutschsprachigen Raum, die sich mit dem Thema Kniegelenk beschäftigen zusammenzutragen. Der vorliegende Atlas zur Kniearthroskopie beinhaltet die häufigsten Eingriffe, welche arthroskopisch, arthroskopisch assistiert oder in der weiteren Folge offen durchgeführt werden müssen. Meniskuschirurgische Eingriffe, knorpelregenerative Eingriffe, Eingriffe am vorderen und hinteren Kreuzband, an der Patella, am Hoffa-Fettkörper sind ebenso enthalten wie die komplexeren, teilweise offen durchzuführenden Techniken, z.B. Umstellungsosteotomien, der partielle Gelenkersatz, die arthroskopisch assistierte Versorgung von Tibiakopffrakturen, die Behandlung von Bewegungseinschränkungen bis hin zur Infektsanierung.
Der Titel des Buches greift ein wichtiges Thema auf, das in der letzten Dekade berufspolitisch und wissenschaftlich intensiv besprochen wurde: So hat die DGOU sich intensiv mit der Zunahme der Endoprothesenimplantationen und der Wirbelsäuleneingriffe auseinandergesetzt. Vonseiten der AWMF wurden mit der Leitlinie zur Gonarthrosetherapie die konservative Arthrosetherapie gestärkt. Herr Kollege Günther aus Dresden hat mit seinen Bemühungen um die EKIT-Leitlinien Indikationen zur Knie-TEP und Hüft-TEP-Implantation herausgearbeitet und auch viele Kollegen, wie Jan Dirk Rompe aus Mainz, haben sich mit der Problematik der konservativen Arthrosetherapie sowie Zunahme der Schulterarthroskopien