Die Diagnostik und auch die Behandlung orthopädischer Hüftprobleme hat in den letzten Jahren sicherlich umfangreiche verbessernde Neuerungen erfahren; das hier vorliegende Themenheft soll dieser erfreulichen Entwicklung Rechnung tragen und hierzu ein aussagekräftiges Update liefern.
Sehr dankbar bin ich hier engen Freunden und Mitarbeitern aus meiner beruflich aktiven Uracher Zeit (6 der 8 Beiträge stammen im Übrigen aus der Feder von ASG-Fellows, 5 aus der Feder ehemaliger Präsidenten der VSOU), die sich neben ihren umfangreichen täglichen Anforderungen die Zeit genommen haben, ihre hohe Kompetenz in Worte zu fassen, um so zum Gelingen dieses „Hüfthefts“ beizutragen.
Zunächst vermittelt uns Reinhard Graf, mittlerweile einer der großen Nestoren der österreichischen Orthopädie, einen anschaulichen Überblick über den aktuellen Stand der diagnostischen Hüftsonografie. Vor mehr als 3 Jahrzehnten hat er die Diagnostik der frühkindlichen Hüftpathologie mit dieser Methode revolutioniert und sich so einen unschätzbaren Verdienst bei der Prävention dysplastischer Spätveränderungen des Hüftgelenks erworben.
Mein hoch geschätzter langjähriger Kollege und Konhabilitant aus Homburger Zeiten, Bernd-Dietrich Katthagen, zuletzt Chefarzt in der Dortmunder Klinik, die ja über eine sehr große Erfahrung mit korrigierenden dreidimensionalen Beckenosteotomien verfügt, vermittelt uns die Indikationen und die Operationstechnik dieses operativen Verfahrens, das sich auf seinen Vorgänger Tönnis begründet.
Der wichtige Beitrag von Prof. Heiko Reichel und seinen Mitarbeitern aus der orthopädischen Universitätsklinik in Ulm beschäftigt sich mit dem Stellenwert der hüftnahen Femurosteotomie im Kindes- und Erwachsenenalter, das heute allerdings im Vergleich zu den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts weniger häufig indiziert wird, sicherlich aufgrund eines deutlich verbesserten diagnostischen Vorgehens in der Säuglingszeit.
Mein Freund Axel Schulz, niedergelassener Orthopäde aus Lüdenscheid, dokumentiert die Wertigkeit entzündungshemmender und chondroprotektiver Injektionen im Falle degenerativer Krankheitsbilder im Bereich des Hüftgelenks.
Florian Bopp, Chefarzt einer renommierten unfallchirurgischen und orthopädischen Abteilung in Baden-Württemberg mit großer Erfahrung mit minimalinvasiven Hüftzugangswegen zum alloplastischen Ersatz, fasst die Techniken und Vorteile dieser aktuell nicht mehr wegzudenkenden Operationstechnik zusammen. An dieser Stelle möchte ich mich für die jahrelange harmonische und vertrauensvolle kollegiale Zusammenarbeit mit ihm während meiner Zeit als orthopädischer Chefarzt in Bad Urach bedanken.
Meinem über den fachlichen Bereich weit hinausgehenden Intimus und „best friend“ Jörg Jerosch aus Neuss bin ich besonders verbunden, dankbar für sein stets offenes Ohr und seine immer gewährte wissenschaftliche und freundschaftliche Unterstützung während mehr als 20 Jahren. Immer war und ist er zur Stelle, wenn es darum geht, seine große Erfahrung beim alloplastischen Ersatz des Hüftgelenks weiterzugeben. In 2 Artikeln über radiologische Veränderungen nach Kurzschaft-Alloplastik und über den oft schwierig zu differenzierenden postoperativen Hüftschmerz nach TEP geht er auf aktuell diskutierte Fragen ein.
Es folgt noch ein kurzer Bericht aus meiner Feder über die technische Weiterentwicklung einer Hüftorthese der Firma Teufel aus Wangen, die einen wesentlichen Beitrag liefert in der funktionellen Behandlung des postoperativ instabilen Hüftgelenks.
Nun viel Spaß beim Lesen und nachhaltigen Erkenntnisgewinn, nochmals ein großes Dankeschön an die Autoren und natürlich auch an das geschätzte „Dreamteam“ des Deutschen Ärzte-Verlags in Köln für die kompetente Unterstützung bei der Umsetzung dieses Hefts.
Zunächst möchte ich Ihnen allen ein gutes neues Jahr wünschen, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit!
Auch in Baden-Baden wachsen die Fächer Orthopädie und Unfallchirurgie zusammen. Wir haben jetzt zukünftig immer zwei Kongresspräsidenten – jeweils ein Kollege aus dem orthopädischen und einer aus dem unfallchirurgischen Bereich – die zusammen versuchen, das breite Fach für Sie aufzubereiten, komplett darzustellen und sowohl in unseren Heften als auch natürlich am Kongress umfassend zu würdigen.
Das Hüftgelenk ist ein zentrales Thema des orthopädischen und unfallchirurgischen Fachgebiets und wir haben es immer wieder in dieser Zeitschrift in den Mittelpunkt unserer Themen gestellt. Auch die hier vorliegende Februar-Ausgabe mit einem Schwerpunkt im Bereich des Hüftgelenks, der mehr im orthopädischen Bereich liegt, stellt eine gute Übersicht dazu dar. (Wir werden dies selbstverständlich auch noch mit einem traumatologischen Heft und mit Frakturen im Bereich der Hüfte und des Beckens in nächster Zeit ergänzen.)
Die vorliegende März-Ausgabe der OUP widmet sich dem Themenschwerpunkt Schulter und Hüfte.
Wir beginnen mit 2 Beiträgen aus der Gruppe von Prof. Imhoff. Die beiden Beiträge sind von großer praktischer Alltagsbedeutung. Die Kollegen Reuter und Imhoff beschäftigen sich mit der instabilen Sportlerschulter und ihren therapeutischen Möglichkeiten. Danach behandeln die Kollegen Martetschläger und Imhoff den State of the Art der arthroskopisch gestützten AC-Gelenkbehandlung. Gerade dieser Übersichtsartikel ist wichtig in der Diskussion der AC-Gelenkbehandlungen und hilft praxisnah wirklich weiter.
Mein herzlicher Dank gilt den diesjährigen VSOU-Kongresspräsidenten Prof. Bühren und Prof. Horstmann, die das OUP-Heft zum Baden-Badener Kongress für uns zusammengestellt haben.
traditionell wird das Heft zur Jahrestagung der VSOU von der wissenschaftlichen Leitung des Kongresses maßgeblich gestaltet. Entsprechend ist das Heft thematisch dem Kongress nachempfunden mit einer Mischung aus Akutversorgung, Revisionsmanagement und Rehabilitation. Wir möchten der Leserschaft damit einen Vorgeschmack auf die Breite und die Schwerpunkte der Themen der kommenden Jahrestagung geben und den Appetit zur Teilnahme anregen.
Die Arthrose ist ein zentrales Thema unseres orthopädischen und unfallchirurgischen Fachgebiets. In den Medien wird uns gern vorgeworfen, dass wir zu rasch zu operativen Maßnahmen schreiten. Es gibt aber eine Fülle von konservativen Maßnahmen, die wir ausschöpfen, bevor wir den Patienten eine Operation vorschlagen. In der vorliegenden Mai-Ausgabe finden Sie eine umfassende Zusammenstellung und Bewertung der optionalen konservativen und invasiven Therapiemöglichkeiten.
Obwohl die Arthrose seit mehr als 5000 Jahren bekannt ist, ist es bisher nicht gelungen, sie kausal zu behandeln oder nachhaltige Konzepte zur Prävention bzw. Konzepte zur Verlangsamung der Arthroseprogression zu entwickeln, wie sie für andere chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel KHK oder Diabetes, längst existieren.
Mein Dank gilt Herrn PD Dr. Erhan Basad, der freundlicherweise die vorliegende Ausgabe zur Thematik „Sport und Knie“ mit ausgewählten Autoren gestaltet hat. Von Besonderheiten kindlicher Knieverletzungen bis hin zu chronischem Knieschmerz können Sie ein breites Spektrum in diesem Heft finden. Natürlich haben wir mit Tibiakopfumstellungsosteotomien, Patellainstabilität und mit Themen zur vorderen Kreuzbandruptur auch den operativen Bereich ausreichend berücksichtigt.