Im Bereich der Stoßwellentherapie zieht seit einem Jahr ein innovatives System große Aufmerksamkeit auf sich: LIKAWAVE VARIO von der Firma LIKAMED aus Eppingen. Zahlreiche Fachärzte setzen dieses System bei breiter Indikation ein. Die Kombination aus hochenergetischer Wirkung und zellschonendem Vario-Modus überzeugt immer mehr Kollegen. Besucher des DKOU (Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie) in Berlin nutzen vom 28. bis zum 31. Oktober die Gelegenheit, sich über die Vorteile des
Erschöpfende sportliche Belastung führt unabhängig vom jeweiligen Leistungsniveau oft zu einem Anstieg von pro-inflammatorischen Botenstoffen und Entzündungsmarkern mit entsprechenden Folgen – ob Schmerzen, erhöhte Infektneigung oder Muskelkater. Herkömmliche NSAR und Analgetika dämpfen zwar die Symptome, sind aber weder prophylaktisch noch therapeutisch immer die beste Wahl. Das orale proteolytische Enzympräparat Wobenzym plus bietet hier eine rationale Therapieoption, die momentan intensiv in kontrollierten Studien evaluiert wird.
Für Patientinnen mit Osteoporose stellt der RANK-Ligand-Inhibitor Prolia (Denosumab) eine wichtige Therapieoption dar, um langfristig das Frakturrisiko zu senken und damit die Mobilität der Betroffenen zu erhalten. Dies bestätigen aktuelle Ergebnisse einer Open-Label Verlängerungsstudie der Phase-3-Zulassungsstudie FREEDOM. Die im Rahmen des Jahreskongresses der American Society for Bone and Mineral Research 2014 in Houston (USA) vorgestellten Langzeitdaten zeigen, dass ein Großteil der Osteoporose-Patientinnen bei einer Behandlung mit Denosumab über acht Jahre einen kontinuierlichen Anstieg des T-Scores in den nicht-osteoporotischen Bereich von >-2,5 an Lendenwirbelsäule und Hüfte aufweisen. Die Daten dieser Auswertung über acht Jahre setzen sich aus drei Jahren Therapie mit Denosumab (60 mg subkutan alle sechs Monate) im Rahmen der Zulassungsstudie und fünf Jahren im Rahmen der Verlängerungsstudie zusammen.1 Bisher wird bei der Osteoporosetherapie allein ein fehlender Knochendichteverlust und Frakturfreiheit als Behandlungserfolg betrachtet. Das Ausbleiben eines negativen Krankheitsverlaufs stellt jedoch kein zufriedenstellendes Behandlungsziel dar. Ein möglicher neuer Maßstab für den Erfolg einer Therapie könnte die Erreichung von T-Scores über -2,5 sein.1 Um das Frakturrisiko einschätzen zu können, werden T-Scores bestimmt und mit Werten für Knochendichte junger, gesunder Personen des gleichen Geschlechts verglichen. T-Score-Werte unter -2,5 sind definiert als Osteoporose. Je niedriger der T-Score-Wert, desto höher ist das Frakturrisiko.2 Zu Beginn der Studie zeigten sich bei den teilnehmenden Frauen durchschnittliche Lendenwirbel- und Hüft-T-Scores (SD) von -2,83 (0,67) bzw. -1,85 (0,79). Nach acht Jahren unter Denosumab-Therapie stieg der Anteil Frauen mit höheren T-Scores an Lendenwirbelsäule und Hüfte stark an: von 11 % auf 82 % (>-2,5), von 4 % auf 65 % (>-2,2), von 2 % auf 53 % (>-2,0) und von 1 % auf 39 % (>-1,8). An einzelnen Skelettlokalisationen wuchs der Anteil der Frauen, die nach acht Jahren Denosumab-Therapie einen T-Score von >-2,5 aufwiesen von 19 % auf 86 % (Lendenwirbelsäule) und von 75 % auf 94 % (Hüfte).1 Damit ermöglichte Denosumab einer erheblichen Zahl von Patientinnen T-Scores außerhalb des osteoporotischen Bereichs zu erreichen und schafft möglicherweise so einen neuen Therapiemaßstab.
Die Reihe der AE-Manuale der Endoprothetik umfasst natürlich einen Band zu Hüfte, Knie, Schulter, Fuß und Sprunggelenk und – jetzt neu erschienen – auch zum Ellenbogen, der immer mehr in die Mitte unserer therapeutischen Aufgaben rückt, nicht nur in der orthopädischen Rheumatologie, sondern auch in der akuten Traumatologie und natürlich bei Tumoroperationen. Dennoch bleibt es der am seltensten durchgeführte Gelenkersatz der großen Gelenke. Es ist sicherlich eine technisch sehr anspruchsvolle Operation, die dem Erfahrenen vorbehalten bleiben sollte.
Das Orthopädische Diagnostikum bietet, wie der Name schon sagt, einen Überblick über die klinische und apparative Diagnostik in der Orthopädie. Basierend auf einer topographischen Gliederung, werden für die einzelnen Gelenke zunächst die wichtigsten klinischen Untersuchungstechniken dargestellt und im Weiteren mit relevanten radiologischen Befunden und deren Klassifikationen korreliert.
Immer wieder wird kritisiert, dass in den letzten Jahren die Zahl der Operationen an der Wirbelsäule stark angestiegen ist. Nicht wenige Ärzte und Patienten fragen, ob dies denn alles immer notwendig ist und ob es nicht Alternativen zu diesen großen Wirbelsäuleneingriffen gibt.
Schon in seiner ersten Auflage, die 1998 erschien, gehörte „der Bohndorf“ zu meinen am häufigsten benutzten Nachschlagewerken mit zentralem Platz im Bücherregal. Schon damals bestach das Buch durch sein Bildmaterial und die sehr anschaulichen schematischen Darstellungen.
Der Name Freyschmidt ist in der Radiologie in Deutschland mit einer hohen Anzahl hochkarätiger Veröffentlichungen verknüpft. Der Autor hat in Bremen ein Referenz-Zentrum für Osteo-Radiologie aufgebaut und gibt jetzt sein Wissen erfreulicherweise in einer ausführlichen Fallsammlung weiter.
Ob diese hier ausgewählten 20 Operationen wirklich wichtig in der orthopädischen Chirurgie sind, hängt ein bisschen von der Spezialisierung und dem Ausbildungsstand ab. In jedem Fall sind hier von den Herausgebern und den Autoren 20 wichtige Krankheitsbilder von Anatomie über diagnostische Verfahren, Indikationsstellung, Operationsvorbereitung, Durchführung und Nachbehandlung einschließlich Komplikationen sehr praxisnah dargestellt. Hier liegt sicher ein Verdienst dieses Buchs, das der/die junge, in Weiterbildung befindliche Assistent/Assistentin sich einerseits schon einmal theoretisch gründlich informieren und vorbilden kann, falls er/sie solch ein Krankheitsbild unter Assistenz, vielleicht auch das erste Mal, operieren darf. Andererseits ist die Zusammenstellung auch für den Erfahrenen sehr interessant, da man seine eigenen Prozesse damit nochmal überprüfen kann. Man muss nicht immer einer Meinung mit den Autoren sein, und hauseigene Standards sind sicherlich auch oft sehr sinnvoll gewählt, aber hier hat man, beginnend von Omarthrose und Schulterregion über Coxarthrose und Erkrankungen im Hüftbereich sowie die wesentlichen Krankheitsbilder rund um das Knie von Gonarthrose über Kreuzbandläsion bis hin zu Knorpelschädigungen, eine Vielzahl von immer korrekt abgehandelten Vorgaben von Anatomie bis Nachbehandlung und Komplikationen gewählt. Natürlich werden auch das Sprunggelenk und der Fuß noch der Bedeutung entsprechend gut gewürdigt.