das vorliegende Heft gibt Ihnen wiederum eine gute Übersicht über aktuelle Themen im Bereich der Wirbelsäulen-Chirurgie. Hier wurde ein besonderer Fokus auf die konservative Orthopädie gelegt. Neben den Themen der bildgeschützten (radiologischen und sonografischen) Injektionen im Bereich der Wirbelgelenke hat Stefan Middeldorf noch einmal sehr schön das Thema der Begutachtung von Schmerzpatienten für uns alle aufgearbeitet. Die Strahlenschutz und juristischen Aspekte werden in den Beiträgen von Herrn Kollegen Schütz und Herrn Rechtsanwalt Schott ebenfalls Praxisrelevant dargestellt. Kollege Schulz zeigt die Möglichkeiten der Anbindung von Botulinumtoxin in O & U.
Paradigmenwechsel zum Wohle unserer PatientenErkrankungen und Verletzungen von Fuß und Sprunggelenk gehören zu den häufigsten Problemen des Bewegungsapparats. Es wundert deshalb nicht, wenn fußchirurgische Operationen in den „Hit-Listen“ im oberen Bereich rangieren. Moderne Implantate und Techniken haben in den letzten Jahren einen Paradigmenwechsel zum Wohle unserer Patienten ermöglicht. Gelenkresezierende Verfahren gehören der Vergangenheit an und sind nur noch in Ausnahmefällen indiziert. Der Fokus liegt heute auf einer gelenkerhaltenden Rekonstruktion, die zu einem Funktionserhalt des Fußes führt. Trotz aller Fortschritte bleiben die Ergebnisse teilweise hinter den Erwartungen von Patienten und Ärzten zurück. Die Ursachen hierfür sind multifaktoriell und oft nur in Ansätzen verstanden. Eine enge Verzahnung zwischen Klinik und Praxis scheint nicht nur zur Sicherung des Operationsergebnisses, sondern auch zur Evaluation der Behandlungsstrategien unverzichtbar. Dabei sollten die konservativen Behandlungsmöglichkeiten nicht unterschätzt und auf keinen Fall vergessen werden.
Im Mittelpunkt unseres Weihnachtshefts steht der Fuß. Ich danke Herrn Dr. Joern Dohle ganz herzlich für die Zusammenstellung des Hefts, das sowohl für die Praxis als auch für die Klinik von großer Bedeutung ist.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Prof. Jerosch bedanken, der ein hochinteressantes Themenheft über die Schulter zusammengestellt hat und wirklich ausgezeichnete Spezialisten und Fachleute dafür gewinnen konnte. Ich denke, es wird für jeden Leser etwas dabei sein.
Pünktlich zum alljährlichen Baden-Badener Kongress liegt das Heft 4 mit dem Schwerpunkt Wirbelsäule vor. Prof. Jerosch als Heftverantwortlichen und den mitwirkenden Autoren gilt mein Dank, sodass ein hervorragendes und gut gefülltes Heft entstanden ist.
Ich danke Herrn PD Dr. Christian Tschauner herzlich für die sehr gelungene Zusammenstellung zu den wesentlichen Themen der Kinderorthopädie für unsere Sommer-Doppelausgabe!
Unser Oktober-Heft beginnt nicht direkt mit einem medizinischen Artikel, aber er stellt etwas Besonderes dar, da er von einem Nicht-Mediziner, Herrn Prof. Dr. jur. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung und dortiger Leiter des Ressorts Innenpolitik, verfasst ist und auf seinem Festvortrag anlässlich der 64. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. im April 2016 im Kongresshaus Baden-Baden beruht. Heribert Prantl nannte seinen Beitrag „Medizinische Ökonomie und Ethik“ – ein Plädoyer gegen die Ökonomisierung des Alltags und des Gesundheitswesen – oder warum aus der Medizin keine Industrie werden darf. Wir können Ihnen diesen Beitrag nur wärmstens ans Herz legen.
Die Europäische Hüftgesellschaft (EHS) mit ihrem inzwischen sehr angesehenen Journal HIP International ist eine noch junge, aber stark wachsende Fachgesellschaft, die sich um alle Probleme rund um das Hüftgelenk kümmert. Von der Pädiatrie bis zur Geriatrie wurden alle Themen auf einer europäischen Plattform zum Thema Hüfte und Becken in diesem internationalen Programm des Kongresses angesprochen.
Die Vereinigung für Kinderorthopädie schreibt den gemeinsam von der Firma Implantcast, Buxtehude und der VKO gestifteten Preis in Höhe von 5.000 Euro für eine innovative Arbeit auf dem Gebiet der Kinderorthopädie aus. Teilnahmeberechtigt sind Orthopäden, Kinderärzte und Biomechaniker. Vorgelegt werden können auch Arbeiten, welche bereits für andere Preise eingereicht worden sind, nicht aber bereits prämierte Arbeiten, die vor mehr als 2 Jahren veröffentlicht wurden. Es kann nur eine Arbeit eingereicht werden, die den Umfang einer üblichen Originalpublikation (30 Seiten mit Original-Abbildungen) nicht überschreiten darf. Es wird gebeten, die Arbeiten in deutscher und englischer Sprache per E-mail als PDF-Dokument bis zum 30.11.2016 an den Leiter des Wissenschaftsboards der Vereinigung für Kinderorthopädie einzureichen, Prof. Dr. Fritz Hefti (fritz.hefti@unibas.ch). Die Preisverleihung erfolgt anlässlich der Jahrestagung der Vereinigung für Kinderorthopädie im April 2017.