Informationen aus der Gesellschaft - OUP 09/2012
61. Jahrestagung der VSOU 2013 in Baden-Baden:
Kongresspräsident greift sensible Themen auf
Kongresspräsident greift sensible Themen auf
Unter der Leitung von Kongresspräsident Dr. med. Hermann Locher aus Tettnang findet vom 1.–4. Mai 2013 die 61. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen im Baden-Badener Kongresshaus statt. Der Kongress wendet sich an alle Ärztinnen und Ärzte, die in Praxis, Klinik, Forschung, Industrie und Gesundheitswesen tätig sind. Mit einem speziellen und weiter ausgebauten Assistentenprogramm sollen aber auch wieder junge Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildung sowie der wissenschaftliche Nachwuchs angesprochen werden.
Die nächste Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen verspricht besonders interessant zu werden, da man sich thematisch unter anderem in das Spannungsfeld zwischen ärztlicher Freiberuflichkeit, Forschung, Politik, Wirtschaft und Sozialgefüge begeben möchte. „In einer Zeit der hochdifferenzierten Diagnostikmöglichkeiten einerseits und der spezifischen physischen und psychischen Belastungssituationen unserer Patienten andererseits, kann es nicht sein, dass wir unser ärztliches Handeln dem Zeitdiktat einer kostenorientierten Gesundheitspolitik und der Gewinnmaximierung der Krankenhauskonzerne unterwerfen, eine zeitfressende Bürokratie befriedigen und dabei die Ergebnisse aus translationaler Forschung, Hirnforschung und Schmerzforschung vernachlässigen“, so der diesjährige Kongresspräsident Dr. med. Locher. Mit dem Leitsatz „Heute war gestern noch morgen“ und dem dahineilenden Radfahrer als Symbol für die unaufhaltbaren Veränderungen, die sich in der Welt, unserem Umfeld, und insbesondere auch in dem Fach Orthopädie und Unfallchirurgie vollziehen, möchte er insbesondere auf die zunehmende Geschwindigkeit der Veränderungen hinweisen.
Mit etwa 400 Programmpunkten, informativen Fach-Vorträgen, Workshops, Seminaren und Podiumsdiskussionen, mit hochkarätigen Referenten und einer Industrieausstellung mit ca. 160 Ausstellern möchte der Kongress seine Erfolgsgeschichte fortsetzen. Folgende Hauptthemen wurden festgelegt:
Low Back Pain
Translationale Forschung, konservative orthopädische und unfallchirurgische Schmerztherapie, Manuelle Medizin, Injektionen, mikroinvasive Verfahren, Dekompression, Stabilisierung
Orthopädie und Traumatologie bei Kindern und Jugendlichen
Skoliose, Säuglingshüfte, Klumpfuß, M. Perthes, kindliche Frakturen
Degenerative und metabolische Veränderungen und Erkrankungen an Knochen, Gelenken und Muskeln
Arthrose, Osteoporose, Muskelschmerz
Epidemiologie, Versorgungsforschung und Gesundheitspolitik
Epidemiologische Entwicklungen, Demographie, gesetzliche Krankenversicherung und Selbstverwaltung in Zukunft, Selektivverträge, GOÄ, Zukunft ärztlicher Freiberuflichkeit, WBO Orthopädie und Unfallchirurgie, Auswirkungen der NVL Kreuzschmerz
Weiterhin sollen die freien Themen die Möglichkeit bieten, Aktuelles und Interessantes außerhalb der Hauptthemen zu präsentieren und zu diskutieren.
Weitere Informationen unter www.vsou.de
Korrespondenzadresse
Organisation und Kongressleitung:
Geschäftsstelle der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e. V.
Maria-Viktoria-Straße 9
D-76530 Baden-Baden
Tel.: +49 (0) 72 21 / 2 96 83
E-Mail: info@vsou.de
www.vsou.de
Dr. med. Hermann Locher studierte Medizin in Berlin, Tübingen und Rom. Die Facharztausbildung zum Orthopäden erhielt er am Wirbelsäulenzentrum Cuxhaven, an der Gemelli-Klinik in Rom, am Städtischen Klinikum Friedrichshafen und an der Argentalklinik in Isny/Neutrauchburg. Er ist seit 1987 in Tettnang niedergelassen.
Dr. Locher ist wissenschaftlicher Koordinator der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM-MWE) und Gründungsmitglied der Interdisziplinären Gesellschaft für orthopädische und unfallchirurgische Schmerztherapie (IGOST). Er bildet Ärzte für die Qualifikation „Manuelle Medizin/Chirotherapie“ in Deutschland, Österreich und Italien aus und ist wissenschaftlicher Direktor der italienischen Gesellschaft für Manuelle Medizin und Schmerztherapie (AITODOMM).
Er ist Mitglied der Autorengruppe „Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz“ und arbeitet in der Schmerztherapiekommission der KV Baden-Württemberg sowie in der Qualitätskommission Akupunktur Baden-Württemberg. Er leitet die wissenschaftliche Arbeitsgruppe Manuelle Medizin in der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) und ist seit dem Sommersemester 2011 Lehrbeauftragter für Manuelle Medizin an der Technischen Universität München (Klinikum Rechts der Isar).
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