Medien - OUP 01/2023
Bildgebende Diagnostik des Fußes und Sprunggelenks
Wenn man den Titel des Buches in einer Vorankündigung liest und dann das Werk auf dem Schreibtisch hat, sind zwei Dinge völlig überraschend. Zum einen der Umfang mit fast 700 Seiten und zum anderen die Tatsache, dass der Titel des Werkes den Inhalt kaum richtig widerspiegelt. Es handelt sich um weit mehr als eine bildgebende Diagnostik. Die gesamte Pathologie von Fuß und Sprunggelenk ist abgebildet. Neben der bildgebenden Diagnostik findet sich ein separates, durchaus auch als ausführlich zu bezeichnendes Kapitel zum Thema klinische Diagnostik und weiterhin ist in jedem Kapitel zur Bildgebung eine Darstellung der Anatomie, des Krankheitsbildes an sich sowie dann auch die entsprechende normale und pathologische Anatomie bildgebend dargestellt. Es schließen sich zusätzlich noch Differenzialdiagnosen an. Auch für den fußchirurgisch Versierten und Interessierten bleibt keine Pathologie unerwähnt. Die Autoren haben sich auch an die schwierige bildgebende MR-Darstellung des Fußes im Schuh gewagt und hier gemeinsam mit ihren MRT-Technikern absolutes Neuland betreten. Man merkt den Herausgebern sowie Mitautoren, die aus Klinik und Praxis stammen, die große Liebe zum Detail an, die sich in diesem Werk ausdrückt. Bei der Darstellung der Bildgebung bleibt kein Wunsch übrig. Das Werk ist mehr als ein Lehrbuch, welches durch Algorithmen und Tabellen glänzt. Es lädt vielmehr auch, wie die Herausgeber im Vorwort richtig formuliert haben, zum Schmökern ein. Auch ich habe mich dabei ertappt immer wieder einzelne Kapitel mit Genuss durchzublättern.
Ich wünsche dem Werk eine weite Verbreitung, nicht nur bei fußchirurgisch interessierten Kollegen.
Jörg Jerosch
Ulrike Szeimies, Axel Stäbler,
Markus Walther (Hrsg.)
Bildgebende Diagnostik des Fußes und Sprunggelenks
2. Aufl. 2020, 688 Seiten
Thieme
ISBN: 978-3-13-240800-5; 209,99 Euro
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