Industrie und Handel - OUP 01/2015
DVO-Leitlinie: Evidenzbasierte Osteoporose-Therapie
Amgen
Die kürzlich aktualisierte S3-Leitlinie des Dachverbandes Osteologie e.V. (DVO) bietet evidenzbasierte und von allen relevanten Fachgesellschaften verabschiedete Handlungsempfehlungen für Prävention, Diagnose und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern ab dem 60. Lebensjahr.1
Auf der Basis der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage unterstützt die Leitlinie die behandelnden Ärzte bei der Auswahl einer für den jeweiligen Patienten und sein individuelles Frakturrisiko am besten geeignete Therapie und gewährleistet so eine qualitativ hochwertige Versorgung dieser Patienten. Eine der wesentlichen Neuerungen gegenüber der Vorversion der DVO-Leitlinie betrifft die medikamentöse Therapie der Osteoporose: Aufgrund der soliden Datenlage und der stark ausgeprägten Reduktion des Frakturrisikos an Wirbelsäule, Hüfte und Peripherie wurde nun erstmals auch der RANK-Ligand-Inhibitor Denosumab (Prolia) aufgenommen – und zwar gleich mit AAA-Bewertung als Firstline-Therapie. „Die Ärzte haben nun mit der neuen Leitlinie die Sicherheit, dass Sie in den letzten Jahren mit der Prolia-Verordnung korrekt und sehr zum Wohle ihrer Patienten gehandelt haben“, konstatiert Prof. Dr. Peyman Hadji, Frankfurt/Main. Die zuverlässige frakturprophylaktische Wirkung an LWS, Hüfte und Peripherie wird damit erklärt, dass Denosumab – anders als Bisphosphonate – die Knochenresorption nicht nur an trabekulären, sondern auch kortikalen Oberflächen hemmt.2 Wie die Langzeitdaten der FREEDOM*-Studie belegen, nimmt die Knochendichte während der acht Jahre Therapie mit Denosumab kontinuierlich zu – an der LWS um 18,5 Prozent, an der Gesamthüfte um 8,2 Prozent (je p<0,05 vs. Ausgangswert). 3
Während der Behandlung lag die jährliche Inzidenz von neuen vertebralen und nicht-vertebralen Frakturen konsistent auf niedrigem Niveau und betrug nach acht Jahren 1,2 bzw. 0,7 Prozent.3 Zudem wirkt der RANKL-Inhibitor dem altersassoziierten kortikalen Knochenverlust am distalen Radius entgegen und kann sogar Knochen wieder aufbauen. Das verringert das Handgelenkfrakturrisiko.4 Denosumab war während der gesamten Dauer der FREEDOM-Studie gut verträglich. „Die anhaltende Frakturreduktion an allen skelettalen Bereichen, das gute Sicherheitsprofil und die Compliance-freundlichen halbjährlichen Injektionsintervalle sind die Stärken von Denosumab“, unterstreicht Prof. Dr. Christopher Niedhart, Heinsberg.
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Fussnoten
* Fracture Reduction Evaluation of Denosumab in Osteoporosis
1S3-Leitlinie des Dachverbands der Deutschprachigen Wissenschaftlichen Osteologischen Gesellschaften e.V. 2014 /www.dv-osteologie.org/dvo_leitlinien/osteoporose-leitlinie-2014
2 Zebaze R et al. J Bone Miner Res. 2013; 28 (Suppl.1): #1065;
3 Papapoulos S et al. J Bone Miner Res 2013; 28 (Suppl 1): #LB-MO30, 4 Bilezikian JP et al. J Bone Miner Res 2014; 29 (Suppl 1): S16–17; 1047
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