Industrie und Handel - OUP 11/2012
GTS-Schaft: Evidenz für den Allrounder
Grappiolo und Massè veröffentlichen erste klinische Ergebnisse:
Prof. Dr. Alessandro Massè untersuchte über fünf Monate 54 Patienten, die mit einem GTS-Schaft (Global Tissue Sparing) versorgt worden waren. Der Offset war prä- und postoperativ nahezu identisch, ebenso der Collum-Diaphysen-Winkel1.
Die durchschnittliche Beinlängendifferenz betrug postoperativ lediglich 0,2 cm. Auf den postoperativen Röntgenbildern wurden zusätzlich Aufhellungs- und Resorptionszonen erfasst. Nach einer maximalen Dauer von sechs bis sieben Monaten postoperativ waren keinerlei Aufhellungs- oder Resorptionszonen zu erkennen.
In einer einjährigen Nachuntersuchung begutachtete auch Prof. Dr. Guido Grappiolo Patienten, die zuvor mit einem GTS-Schaft versorgt worden waren. 84 der 100 Untersuchten wurden mittels Oxford Hip Score evaluiert und erreichten postoperativ einen Wert von 47,7 (präoperativ: 24,85 / maximal erreichbarer Wert = 48)2. Die zwölf Monate nach dem Eingriff erzielten Scores weisen geringe Schmerzen und eine sehr gute Hüftfunktion auf. Auch der Harris Hip Score zeigt bei den untersuchten Patienten signifikante Verbesserungen: Von 53,9 präoperativ stieg der Wert postoperativ nach zwölf Monaten auf 99,2 an. Biomechanische Tests mit dem GTS-Schaft hatten bereits 2011 vielversprechende Ergebnisse geliefert und dem Schaft eine gute Primärstabilität bescheinigt.
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Fussnoten
1 Massè A et al. GTS user group meeting. Milan. April 2011.
2 Grappiolo G et al. Short GTS Stem with Trochanteric Preservation: Preliminary Clinical and Radiological Results. GIOT. 37(1); 19–22, 2011.
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