Industrie und Handel - OUP 09/2012

Knie-TEP: Effektive Analgesie verbessert Therapieerfolg

Eine effektive Schmerztherapie vor, während und nach einer Kniegelenkimplantation verbessert den Therapie- und den Rehabilitationserfolg. Das ist das Fazit einer interdisziplinären Expertenempfehlung, die auf einer Pressekonferenz im Rahmen der 60. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. in Baden-Baden vorgestellt wurde. Die Analgesie ist Voraussetzung für die schnelle Mobilisierung des Knies nach der Operation und beeinflusst somit das spätere Rehabilitationsergebnis. „Wichtig ist eine kontinuierliche, stabile und ausreichende Schmerzlinderung, wie sie mit oralen, starken, retardierten Opioiden erzielt werden kann“, sagt Prof. Jan Zöllner. Dabei sei eine Dauermedikation einer reinen Bedarfsmedikation vorzuziehen. Das bestätigt eine von Zöllner durchgeführte, nicht-interventionelle Beobachtungsstudie. Demnach empfiehlt es sich, die Patienten auf ein starkes Opioid, zum Beispiel die Fixkombination aus retardiertem Oxycodon und retardiertem Naloxon (Targin), einzustellen. Zur Entzündungshemmung werden zusätzlich Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) gegeben. „Aufgrund der Organtoxizität von NSAR muss allerdings hier eine indikationsspezifische zeitliche Beschränkung beachtet werden“, betont Dr. Cordelia Schott. Als Anästhesieverfahren während der Kniegelenkimplantation empfiehlt Dr. Andreas Eichler eine regionale Anästhesie mit einem peripheren Doppelkatheterverfahren.

Während der Rehabilitation können sich die Schmerzen durch die Belastung des Knies verstärken. „Daher ist die Fortführung einer stark wirksamen und gut verträglichen Schmerztherapie während der Rehabilitation ein entscheidender Faktor für den weiteren Behandlungserfolg“, so Prof. Diethard M. Usinger. Um diesen Behandlungserfolg für die Patienten zu gewährleisten, fordern die Autoren der Expertenempfehlung die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller behandelnden Ärzte.

Die Expertenempfehlung „Schmerztherapie bei Kniegelenkersatz“ kann kostenlos über die Faxnummer 06431 701- 433 angefordert werden und steht im Fachkreise-Bereich von
www.mundipharma.de zum Download zur Verfügung.

 

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