Informationen aus der Gesellschaft - OUP 11/2017
Mobilität durch Fortschritt – VSOU-Jahrestagung 201866. Jahrestagung der VSOU e.V. in Baden-Baden
Vom 26. bis 28. April 2018 findet im Kongresshaus in Baden-Baden die 66. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher
Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. (VSOU) statt. Die beiden Kongresspräsidenten, Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz (Geschäftsführender Direktor Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg,
Standort Marburg) und Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Rudert (Ärztlicher Direktor Orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus und Lehrstuhlinhaber für Orthopädie der Universität Würzburg) haben für die Jahrestagung 2018 das Motto „Mobilität durch Fortschritt“ gewählt.
Die Erhaltung bzw. Wiedererlangung der Mobilität ist das wesentliche Behandlungsziel im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie. „Unser Kongressmotto verdeutlicht, dass nur durch ständigen Fortschritt und Weiterentwicklung die Mobilität unserer Patienten erhalten bzw. wiederhergestellt werden kann. Auch wir müssen offen für Innovationen sein und diese selbst im Sinne unserer Patienten mitgestalten“, erklärt Prof. Ruchholtz. Prof. Rudert ergänzt: „Lassen Sie uns auf dem VSOU-Kongress 2018 über die spannenden Herausforderungen und Chancen in unserem Fachgebiet O & U diskutieren. Wir freuen uns auf einen bewegenden Kongress in Baden-Baden. Bleiben auch Sie in Bewegung!“
Mit einem vielfältigen und wissenschaftlichen Programm auf sehr hohem Niveau soll dem niedergelassenen und klinisch tätigen Orthopäden und Unfallchirurgen während der drei Kongresstage ausreichend Gelegenheit gegeben werden, sich umfassend auszutauschen, weiterzubilden und sich mit praktischen Anregungen und interessanten Neuerungen für die eigene Tätigkeit auseinanderzusetzen. Über 400 Programmpunkte, Vorträge, Workshops, Seminare und Podiumsdiskussionen garantieren ein hohes Maß an Wissenszuwachs auf dem zweitgrößten Kongress für Orthopäden und Unfallchirurgen im deutschsprachigen Raum.
Begleitet wird die Frühjahrstagung seit Jahren von einer großen Fachausstellung der Industrie. Neu in Baden-Baden: Erstmalig werden einige zusätzliche Sitzungsblöcke durch die Kooperationspartner der Industrie gestaltet.
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte des Kongresses 2018:
- 1. Alterstraumatologie
Wirbelkörper-, Becken-Frakturen, periprothetische Frakturen, Gelenkerhalt vs. Gelenkersatz
- 2. Osteologie
Osteoporosediagnostik und -therapie, Prävention, Knochenstoffwechselerkrankungen
- 3. E-health
Big Data, Apps, Navigation und Robotik, Webbased knowledge
- 4. Endoprothetik
Individualisierte Endoprothetik, Infektionen, Revisionen, Komplikationsvermeidung
- 5. Sportverletzungen und Sportschäden
Muskel- und Sehnenverletzungen, Mannschaftsbetreuung, Return to sports
- 6. Freie Themen
Fortbildungspunkte: Die Veranstaltung wird als ärztliche Fortbildung zum Erwerb des Fortbildungszertifikats der Landesärztekammer Baden-Württemberg anerkannt. Entsprechende CME-Punkte sind beantragt.
Evaluation VSOU 2017 –
Zahlen & Fakten
Der Gesamteindruck der Veranstaltung 2017 wurde von den Kongressbesuchern mit 1,6 bewertet, die an der Evaluierung teilgenommen haben. Hier konnte der Kongress im 3. Jahr in Folge eine Verbesserung erzielen. Der Informationsgehalt der Vorträge sowie die Auswahl, Zusammenstellung und Aktualität der Themen wurde mit 1,8 bewertet. Die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit Kollegen erhielt die Note 1,6.
Univ.-Prof. Dr. med.
Steffen Ruchholtz
Geschäftsführender Direktor Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg
Steffen Ruchholtz studierte Medizin in Ulm und München. Er promovierte 1991 an der Abteilung für Unfall-, Hand-, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie des Klinikums der Universität Ulm zum Thema „Pathologie der Rotatorenmanschette“ mit „magna cum laude“. Seine berufliche Laufbahn begann Professor Ruchholtz an der Chirurgischen Klinik und Poliklinik im Klinikum Innenstadt der LMU-München. Dort erlangte er im Jahr 1995 den Fachkundenachweis Rettungsdienst und war als Notarzt tätig. Zum Ende der chirurgischen Weiterbildung wechselte er in die Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Essen, wo er nach der Facharztanerkennung für Chirurgie ab dem Jahr 1998 als Oberarzt und ab 2000 als Leitender Oberarzt arbeitete. Im selben Jahr habilitierte er sich zum Thema „Entwicklung und Implementierung eines interdisziplinären Qualitätsmanagementsystems für die frühe klinische Behandlung schwerverletzter Patienten“ an der Universität Essen. Er erlangte im Jahr 2000 die Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie und 2006 den Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie nach neuer Weiterbildungsordnung sowie die Zusatzbezeichnung Handchirurgie. Seit 2007 ist Professor Ruchholtz Lehrstuhlinhaber für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Marburg. Seit 2015 ist er geschäftsführender Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Marburg.
Als Vorsitzender des Ausschusses TraumaNetzwerk DGU® ist er Mitglied im Präsidium der deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Im Jahr 2016 war er gemeinsam mit PD Dr. Püllen Kongresspräsident und Ausrichter des Alterstraumatologie-Kongresses in Marburg.
Professor Ruchholtz ist Autor von über 300 Medline-gelisteten Publikationen, Mitglied zahlreicher medizinischer Fachgesellschaften und Empfänger mehrerer wissenschaftlicher Preise. Er ist in den Beiräten und als Reviewer für nationale und internationale Fachzeitschriften tätig. Unter anderem ist er Mitherausgeber der Orthopädisch-Unfallchirurgischen Praxis.
Univ.-Prof. Dr. med.
Maximilian Rudert
Lehrstuhlinhaber und Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im König-Ludwig-Haus
Maximilian Rudert studierte Medizin in München, Würzburg, Oxford (UK) und Ann Arbor (USA). Er promovierte 1991 mit „summa cum laude“ zum Thema „Mikromechanische Untersuchungen über die longitudinale Motilität und Elastizität isolierter äußerer Haarzellen“.
In der ersten Station seiner beruflichen Laufbahn von 1991 bis 1992 war er wissenschaftlicher Angestellter des Anatomischen Instituts der Universität Kiel. Nach zwei Jahren als Assistenzarzt in der Unfallchirurgie des St. Vincenz- und Elisabeth-Hospitals der Stadt Mainz arbeitete er von 1994 bis 2002 zunächst als Assistenzarzt und dann als Oberarzt in der Orthopädischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover. Hier habilitierte er 2001 zum Thema „Herstellung von Knorpelgewebe in vitro und Transplantation in osteochondrale Knorpeldefekte“. Nach seiner Zeit als Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Klinikdirektors der Orthopädischen Abteilung des Universitätsklinikums Tübingen von 2002 bis 2006 war er bis 2009 Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Klinikdirektors der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Sportorthopädie am Klinikum rechts der Isar der TU München, um seine tumororthopädische Expertise auszubauen. Seit 2009 ist Prof. Rudert Lehrstuhlinhaber und Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im König-Ludwig-Haus. Er ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit den Zusatzbezeichnungen Spezielle Orthopädische Chirurgie und Sportorthopädie.
Artikelinformation
SEITE: 1 | 2 | Auf einer Seite lesen