Industrie und Handel - OUP 12/2014
Multidisziplinär für eine bessere Osteoporose-Versorgung
Lilly
„Multidisziplinäre Versorgungskonzepte weisen den Weg zu einer optimierten Behandlung von Patienten mit Fragilitätsfrakturen“, resümierte Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer von der Charité Universitätsmedizin und Medical Park Berlin Humboldtmühle die regen Diskussionen in der Lilly-Lounge auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin. Mit „FLIP“ (Fracture Liaison Implementation Program) und „Fix & Treat“ unterstützt Lilly Deutschland GmbH mit gleich zwei Programmen den Strukturaufbau für eine ganzheitliche Osteoporosetherapie. In interaktiven Workshops konnten sich die Kongressteilnehmer über die verschiedenen Modelle informieren und austauschen.
Für den Aufbau eines lokalen Fracture Liaison Service (FLS) bietet Lilly Hilfestellung in Form eines Fracture Liaison Implementation Programms an. Dazu gehören zielgruppengerecht aufbereitete Informationen für Ärzte, Schwestern und Entscheider sowie persönliche Beratung vor Ort. Dreh- und Angelpunkt ist, wie Dr. Christoph Eichhorn, Vorsitzender des Kompetenznetzwerks Opsteoporose Nordrhein, berichtete, die erfolgreiche Implementierung eines Osteoporosekoordinators. „Die Rolle in der Klinik könnte zum Beispiel eine Krankenschwester übernehmen, die sektorübergreifend als Bindeglied zwischen Unfallchirurgen, Orthopäden und Reha-Einrichtungen fungiert.“ In seiner niedergelassenen Praxis hat er bereits eine Osteoporose-koordinierende Kraft ausgebildet, erste konkrete Ergebnisse zu ihrer Arbeit erwartet Eichhorn 2015. „Fix & Treat“ ist ein weiterer Ansatz, die Versorgung von Patienten mit Osteoporose nachhaltig zu verbessern. „Die Weichen für ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln einer Osteoporose werden häufig bereits in der Unfallchirurgie gestellt“, wie Prof. Dr. Eric Hesse, Leiter der Heisenberg-Arbeitsgruppe für Molekulare Skelettbiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, deutlich machte. „Fix & Treat“ will sicher stellen, dass nicht nur die Fraktur versorgt, sondern auch die ursächliche Osteoporose erkannt und behandelt wird. Daher setzt das Programm bereits beim chirurgischen Eingriff an und vermittelt unter anderem, wie sich die Besonderheiten osteoporotischer Knochen auf das Operationsergebnis auswirken. Zudem wird aufgezeigt, wie vorhandene Ressourcen besser genutzt werden können, um die notwendige Osteoporose-Behandlung zu initiieren. Die Diskussion über die bestmögliche Versorgung von Patienten mit Fragilitätsfrakturen/Osteoporose dreht sich schon lange nicht mehr um die Frage, ob der interdisziplinäre Ansatz der richtige ist, sondern vielmehr darum, wie man diesen erfolgreich implementiert. Weitere Informationen unter www.forsteo.de.
Lilly Deutschland GmbH
Werner-Reimers-Straße 2-4, 61352 Bad Homburg, www.lilly-pharma.de
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