Ungefähr 17 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen.¹ Für den Therapieerfolg essenziell ist vor allem das „aktive Mitmachen“ des Patienten. Doch nicht selten fehlt das Verständnis für die Erkrankung, das Erfassen des multifaktoriellen Charakters chronischer Schmerzen. Hier setzt der „Patientenatlas Schmerz“ an, ein zeitgemäßer aktueller Wegweiser in der Schmerztherapie. In enger Zusammenarbeit mit Patienten erstellt und auf Laien-Verständnis geprüft, vermittelt er nicht nur Informationen über die pathophysiologischen Mechanismen des Schmerzes und die diagnostischen wie therapeutischen Maßnahmen. Er berücksichtigt auch die zahllosen Einflussfaktoren des Alltags und gibt Hilfestellung, wie Patienten ihr Leben und ihr Verhalten an die Herausforderungen ihrer Erkrankung anpassen können.

Von Patienten für Patienten: Die Abbildungen und Erklärungen wurden mit Betroffenen besprochen. Die Patienten hatten so die Möglichkeit, Einfluss auf Formulierung und Darstellung zu nehmen. Federführend als Autorin war Dr. Dorothea von der Laage, Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie und Leiterin der Schmerzambulanz am UK Aachen. Zusätzlich wurde der Atlas inhaltlich durch ein multidisziplinäres Spezialistenteam aus Psychologen, Neurologen, Orthopäden und anderen unterstützt. „Das große Interesse der Patienten, die in den Entstehungsprozess eingebunden waren, hat uns gezeigt, dass dieses Werk dringend notwendig war. Wir müssen den Patienten noch stärker in die Therapie einbinden, das ist ein maßgeblicher Faktor für den Therapieerfolg“, kommentiert die Autorin die gewonnenen Erkenntnisse.

Eingesetzt als Gesprächsunterlage oder als Abgabebroschüre für den Patienten erleichtert der Atlas den Wissenstransfer für den Arzt und schafft damit zusätzliches Vertrauen in die gewählte Therapie. Erhältlich ist er als kostenfreier Download auf www.change-pain.de unter dem Menüpunkt „Service / Serviceartikel bestellen“. Für gedruckte Versionen kann man den Grünenthal-Außendienst ansprechen.

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Fussnoten

¹ Wolff et al. Schmerz 2011; 25(1): 26–44