Informationen aus der Gesellschaft - OUP 12/2014

Schweizer Volksabstimmung zu Privatmedizin

Schweizer Volksabstimmung sendet positive Signale für die Zukunft der Privatmedizin auch in Deutschland. Zunehmende Defizite der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland lassen Zweifel am Fortbestand der Versorgungsqualität für die gesetzlich versicherten Patienten aufkommen.

Ende September dieses Jahres fand in der Schweiz eine interessante und im Ergebnis weitreichende Volksabstimmung statt. Dabei stimmten fast zwei Drittel der Schweizer Wähler gegen eine Gesetzesinitiative, welche die Einführung einer öffentlich-rechtlichen Krankenkasse, und damit als einheitliche Pflichtkasse für jede in der Schweiz lebende Person forderte. Eine Zustimmung zu dieser Forderung hätte gleichzeitig das weitgehende Aus für rund 60 private Krankenkassen bedeutet. Der Schweizer Bundesrat und das Schweizer Parlament hatten sich zuvor bereits mit nachvollziehbaren Argumenten offen gegen die Initiative ausgesprochen. „Kaum kalkulierbare Kosten des Systemwechsels und absehbar deutlich schlechtere Versorgungsqualität durch Abschaffung des bisher funktionierenden Wettbewerbs, sind Argumente, die eins zu eins auf Deutschland zu übertragen sind“, so der Vorsitzendes des deutschen Privatärztlichen Bundesverbands e.V. (PBV), Dr. Norbert Franz.

Hinzu komme, „dass die kürzlich bekannt gewordenen neuerlichen Defizite der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland, den dauerhaften und nachhaltigen Fortbestand der Qualitätsstandards für die gesetzlich Versicherten in Frage stellen.“

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