Informationen aus der Gesellschaft - OUP 03/2015
Unfallchirurgische Inhalte beim VSOU-Jahreskongress angekommen!63. Jahrestagung der VSOU in Baden-Baden
Auf der diesjährigen Jahrestagung der Vereinigung der Süddeutschen Orthopäden und Unfallchirurgen vom 30.04. bis 02.05.2015 im Kongresshaus Baden-Baden sind durch die erstmalige Präsenz einer Doppelspitze auch verstärkt unfallchirurgische Inhalte vertreten. Die Kongressleitung haben Prof. Dr. med. Volker Bühren, Murnau, und Prof. Dr. med. Thomas Horstmann, Bad Wiessee, inne. Unfallchirurgische Schwerpunkte sind die Komplexverletzungen und das Polytrauma, implantatassoziierte Frakturen und die Frakturendoprothetik sowie die Weichteil- und Defektdeckung nach Trauma und die Rehabilitation im berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren.
Komplexverletzung –
Polytrauma
In der Sitzung Komplexverletzung unter Leitung von Prof. Christian Hierholzer, Murnau, und Prof. Peter Biberthaler, München, werden die Behandlungsoptionen komplexer Gelenkverletzungen der Schulter und des Kniegelenks vorgestellt. Weiterhin stehen die Diagnostik sowie die Behandlung komplexer Becken- und Femurfrakturen im Fokus dieser Sitzung.
Kongresssaal II:
30.04.2015, 14.00 – 16.00 Uhr
Unter Leitung von Prof. Ingo Marzi, Frankfurt/M., und Prof. Alexander Woltmann, Murnau, werden zum Thema Polytrauma wissenschaftliche Beiträge vorgestellt. Diese thematisieren, wie die Verletzungsschwere beim Polytrauma am besten zu quantifizieren ist bzw. welche neuen Behandlungsprinzipien bei der schrittweisen Versorgung des Polytrauma-Patienten beachtet werden müssen. Die Besonderheiten bei den zahlenmäßig zunehmenden älteren Patienten werden ebenfalls herausgearbeitet.
Kongresssaal II:
1.05.2015,
14.00 – 16.00 Uhr
Implantatassoziierte Frakturen – Frakturendoprothetik
Prof. Steffen Ruchholtz, Marburg, und Prof. Rüdiger von Eisenhart-Rothe, München, führen durch das Thema implantatassoziierte Frakturen, das peri-implantäre Frakturen am Humerus sowie an der Hüfte bzw. am Femur näher beleuchtet. Dies geschieht unter Berücksichtigung der periprothetischen Frakturen sowie der Revisionsendoprothetik.
Kongresssaal II:
02.05.2015, 14.30 – 16.30 Uhr
Komplettiert wird diese Thematik durch die von Prof. Michael Nerlich, Regensburg, und Prof. Florian Gebhard, Ulm, geleitete Sitzung Frakturendoprothetik. Die hier ausgewählten Vorträge werden Indikationen und Konzepte für die Endoprothetik bei Frakturen am proximalen Femur und am Knie- bzw. Ellenbogengelenk herausarbeiten.
Kongresssaal II:
02.05.2015, 11.00 – 13.00 Uhr
Weichteildeckung –
septische Defektwunden
Den rekonstruktiven Möglichkeiten bei großen Weichteildefekten im Rahmen von Komplikationswunden widmet sich die Sitzung Weichteildeckung, geleitet von Dr. Volkmar Heppert, Ludwigshafen, und Dr. Markus Öhlbauer, Murnau. Inhalt ist hier sowohl die temporäre sofortige Weichteildeckung inklusive der Vakuumtherapie sowie die definitiven plastischen Verfahren zur Rekonstruktion von großen Weichteildefekten.
Seminarraum 1:
01.05.2015, 08.00 – 10.00 Uhr
Die Behandlung septischer Defektwunden wird von Dr. Hans-Georg Palm und Prof. Benedikt Friemert, beide Ulm, mit ausgesuchten Referenten erarbeitet. Ergebnisse der Behandlung septischer Defektwunden aus dem militärischen sowie aus dem zivilen Arbeitsbereich – und speziell aus dem berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren – werden miteinander verglichen und die ggfs. unterschiedlichen Therapieansätze diskutiert.
Seminarraum 3:
30.04.2015, 14.00 – 16.00 Uhr
Rehabilitation im
berufsgenossenschaftlichen
Heilverfahren
Die Rehabilitation ist nach der akut stationären Versorgung ein weiterer Schritt für die erfolgreiche Rückführung des berufsgenossenschaftlich Versicherten ins Erwerbsleben. Welche besonderen Möglichkeiten und Chancen dieses Heilverfahren bietet, werden Prof. Bernd Kladny, Herzogenaurach, und Dr. Stefan Simmel, Murnau, herausarbeiten. Neben den spezifischen Möglichkeiten des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens findet auch die Schmerzrehabilitation/-therapie gesonderte Beachtung.
Kongresssaal I:
30.04.2015, 08.00 Uhr – 10.00 Uhr
Translationale Forschung – Knochenersatz
Auch in den Grundlagen- und translationalen Forschungssitzungen sind unfallchirurgische Inhalte bei der VSOU Jahrestagung in besonderem Maße präsent. Dazu haben Prof. Markus Huber-Lang, Ulm, und Prof. Sascha Flohé, Düsseldorf, renommierte Experten auf dem Gebiet der Entzündungsforschung eingeladen. Es werden u.a. zu den Themen Inflammation und Frakturen, mesenchymale Stammzellentherapie beim Polytrauma sowie Immunmonitoring beim Polytrauma die aktuellsten Forschungsergebnisse vorgestellt.
Kongresssaal I:
01.05.2015, 13.30 – 15.00 Uhr
Die Sitzung Knochenersatz leiten Prof. Peter Augat, Murnau, und Prof. Martijn van Griensven, München. Präsentiert werden Forschungsarbeiten und klinische Ergebnisse, die sich mit der Heilung von Knochendefekten beschäftigen. Thematisch aufgegriffen wird, ob körpereigenes Gewebe als Knochenersatz dienen kann. Ebenfalls diskutiert wird die Rolle von Knochenersatzstoffen sowie von rekombinanten kommerziell erhältlichen Wachstumsfaktoren.
Kongresssaal I:
01.05.2015, 15.30 – 17.00 Uhr
AGs und Sektionen
Die vermehrte Präsenz unfallchirurgischer Kongressinhalte zeigt sich auch an der Teilnahme verschiedener Sektionen und Arbeitskreise der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).
So wird die Arbeitsgemeinschaft Einsatz-, Katastrophen- und taktische Chirurgie im Rahmen der VSOU-Jahrestagung ihr Sektionsmeeting abhalten. Besonderer Schwerpunkt ist die Erstellung von Alarmplänen für Kliniken sowie die Entwicklung eines bundesweiten Netzwerks für Katastrophenmedizin.
Seminarraum 5:
30.04.2015, 10.30 – 12.00 Uhr
Die Sektion Septische Chirurgie der DGU wird das Thema „Periprothetische Infektionen bei Problemkeimen“ inkl. der notwendigen Diagnostik und der therapeutischen Strategien bei der operativen Behandlung diskutieren.
Seminarraum 6:
01.05.2015, 08.00 – 10.00 Uhr
Weiterhin sind die Sektionen Bildung und Nachwuchs der DGOU, die AG Lehre der DGOU, die AG Bildgebende Verfahren der DGOU, Sektion Rehabilitation der DGOU sowie das Junge Forum der DGOU mit separaten Sitzungen auf dem Kongress vertreten.
Unfallchirurgisches-
Orthopädisches OP-Training
Zum ersten Mal werden sowohl orthopädische als auch unfallchirurgische Inhalte gleichsam abgedeckt. Die AIOD Deutschland e.V. gestaltet hierbei den unfallchirurgischen Teil des Operationstrainings. Thematisch wird in den Workshops die Frakturversorgung am proximalen und distalem Humerus und Radius, am Femurschaft und an der proximalen Tibia, am OSG und am Becken praktisch instruiert.
Seminarräume 9 bis 13:
30.04./01.05.2015
08.00 – 10.00 Uhr
2.05.2015
08.30 – 10.30 Uhr
Weitere Informationen, Online-Anmeldung und Eintrittskarten für das Rahmenprogramm unter: www.vsou.de
Artikelinformation
SEITE: 1