Informationen aus der Gesellschaft - OUP 02/2015

Wer Sport treibt lebt gesund – oder gefährlich?
63. Jahrestagung der VSOU in Baden-Baden

Als eines der Hauptthemen auf der 63. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen vom 30.04. bis 02.05.2015 in Baden-Baden hat Prof. Dr. med. Thomas Horstmann, der sich mit Prof. Dr. med. Volker Bühren die Kongressleitung teilt, „Sport“ ausgewählt. In zahlreichen Vorträgen und Symposien sollen nicht nur neue Trends in den Therapieverfahren, sondern auch Grundlagen, z.B. in der Faszienforschung, sowie Ursachen im Rahmen der Überlastungssyndrome dargestellt und herausgearbeitet werden.

Für die Podiumsdiskussion „Sport ist Mord?“ konnten aktive und ehemalige Sportler sowie erfahrene Mediziner und Teamärzte gewonnen werden.

Podiumsdiskussion
„Sport ist Mord?“

Nach der erfolgreichen Fußball-Weltmeisterschaft ist das Thema aktueller denn je, denn die Verletzungen der dort eingesetzten Spieler sind außergewöhnlich lang. Wann haben wir mit akuten Verletzungen zu rechnen, woraus entwickeln sich auch langfristige Schäden, z.B. Arthrosen? Wie lassen sich diese präventiv vermeiden? Welchen Nutzen haben der Sport und die damit verbundene Bewegung andererseits für die Bevölkerung? Altgediente Sportarten wie Turnen und Leichtathletik sind im Jugendbereich zunehmend weniger attraktiv und werden durch Trendsportarten ersetzt.

Einerseits scheint die Jugend einen immer größeren Kick zu benötigen, andererseits sind die Zahlen der schon in der Jugend adipösen Menschen ein Warnhinweis von zu wenig Bewegung. Diese Fragen und die daraus resultierenden präventiven und rehabilitativen Maßnahmen sollen bei der Podiumsdiskussion am 30.04.2015 von 10.30–12.30 Uhr im Auditorium des Kongresshauses zusammen mit Sportlern, Medizinern und Teamärzten ausführlich beantwortet und herausgearbeitet werden. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention statt.

Faszien – Wiederentdeckung eines Gewebes

Die Faszien wurden in den letzten 2 Jahren wiederentdeckt und quasi als neues „Organsystem“ etabliert. Welche Rolle spielen die Faszien und deren Veränderungen in der Entstehung von Überlastungsschäden und Verletzungen? Wie können wir sie in neue Therapieverfahren einbeziehen und was ist zu tun, um präventiv Veränderungen entgegenzuwirken? Beantwortet werden diese Fragen am 30.04.2015 von 08.00–10.00 Uhr im Auditorium.

Sportmedizinische
Vereinsbetreuung

Werden Sportler im Profibereich anders behandelt? Werden sie wirklich schneller wieder fit – gibt es noch unbekannte Tricks? Welche Rolle spielt der Arzt im Zusammenspiel der Kräfte zwischen Trainer, Verein, Profit und letztendlich der Gesundheit des Athleten? Anhand bildgebender Verfahren werden interessante Fälle dargestellt.

Am 30.04.2015 werden von 14.00–16.00 Uhr erfahrene DFB-Vereinsärzte (u.a. vom mehrfachen Deutschen Meister, von Champions League-Teilnehmern bis hin zu möglichen Abstiegskandidaten) im Auditorium ihre Erfahrungen weitergeben und Rede und Antwort stehen.

Belastungssyndrome – welche Faktoren spielen eine Rolle?

Wer kennt nicht die vielen Verletzungen vor allem an der unteren Extremität, z.B. an der Achillessehne oder den Kniegelenk-Bändern? In interessanten Referaten wird erörtert, welche Kausalitäten zwischen Faktoren wie Muskelkraft oder aber Trainingsdauer, Kilometerleistung, Untergrund und vielen anderen Risikofaktoren bestehen. Darüber hinaus werden Testmöglichkeiten zur Analyse komplexer Entstehungsmuster dargestellt, um sie in die Klinik einzuführen.

Der Themenbereich „Stressfaktoren an Fuß und Sprunggelenk“ wird mit neuestem Datenmaterial dargestellt. Vorgestellt wird das in Deutschland noch relativ junge Therapieverfahren „Spiraldynamik“.

Kongresssaal I: 01.05.2015 zwischen 10.30–12.00 Uhr

Bandverletzungen
der oberen Extremitäten

Im Fokus steht die obere Extremität. Auch hier werden von der konservativen bis zur chirurgischen Intervention mit den Themen „AC-Gelenks-Instabilität, Rotatorenmanschetten-Sehnenverletzungen, Ellenbogen-Instabilität oder Bandverletzung bei Schulter-Instabilitäten“ allerneuste Daten und OP-Techniken dargestellt. Kann die Sehnenheilung biomechanisch und biologisch bei Rotatorenmanschetten-Verletzungen verbessert werden? Welche akuten und chronischen Verletzungen sind zu behandeln? Welche Rolle spielt der knöcherne Defekt an Glenoid und Humerus bei den Bandverletzungen und Schulter-Instabilitäten?

Auditorium: 01.05.2015 zwischen 15.30–17.00 Uhr

Muskelverletzungen
konservativ oder operativ
behandeln?

Dieser Themenblock vermittelt einen spannenden und anwendungsorientierten Überblick der biomechanischen Aspekte. Die radiologische Differenzialdiagnose der Muskelverletzungen wird ausführlich dargestellt. Wann müssen Muskelverletzungen operativ und wenn ja, wie versorgt werden? Welche konservativen Therapieoptionen in welchem zeitlichen Rahmen sind sinnvoll? Wann ist der Muskel wieder belastbar? Im Hochleistungssport tätige Experten beantworten all diese Fragen und stehen für eine Diskussion zur Verfügung.

Auditorium: 01.05.2015 zwischen 13.30–15.00 Uhr

Öffnungszeiten

Donnerstag 30.04.2015

8.00 bis 16.00 Uhr

Freitag 01.05.2015

8.00 bis 18.00 Uhr

Samstag 02.05.2015

8.30 bis 18.00 Uhr

Tagungsgebühren

VSOU-Mitglieder

Dauerkarte: 100,00 bis 150,00 Euro

(bei Online-Anmeldung günstiger)

Nichtmitglieder

Dauerkarte: 140,00 bis 210,00 Euro

(bei Online-Anmeldung günstiger)

Tageskarte: 100,00 Euro

Ermäßigte Preise

Assistenzärzte und Ärzte in der Ausbildung:

Mitglieder 20,00 Euro

Nichtmitglieder 50,00 Euro

Für Studenten ist

der Eintritt kostenlos.

Organisation und

Kongressleitung

Geschäftsstelle der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V.

Maria-Viktoria-Straße 9

D-76530 Baden-Baden

Tel.: +49 (0) 7221 / 29683

info@vsou.de

Pressekontakt:

Semikolon

Inge Kölle

Kaiserstraße 67

D-76437 Rastatt

Tel.: +49 (0) 7222 / 154275

Fax: +49 (0) 7222 / 154281

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