Industrie und Handel - OUP 11/2012
Wirbelsäulenchirurgie aus einer Hand
Die Kombination von intraoperativer Bildgebung, Navigationssystemen sowie des spinalen Neuromonitorings des Medizinherstellers Medtronic erhöht die Sicherheit bei der Implantation von Stab-Schrauben-Systemen oder der minimal-invasiven Ballon-Kyphoplasie. Bildgebung, Navigation und Neuromonitoring und hochwertige OP-Methoden aus einer Hand bedeuten, dass es zu geringeren Komplikationsraten und zu niedrigeren Revisionsraten kommt – und davon profitieren der Patient und die Klinik.
Hochmoderne Fusionssysteme wie das Stab-Schrauben-System Solera werden beispielsweise bei der Behandlung von Skoliose eingesetzt. Das Material Chromaloy macht stabile Systeme mit minimalen Durchmessern von z.B. 4,75 mm möglich. Spezielle Pedikelschrauben mit dem Osteogrip-Gewinde verringern die Gefahr von Implantatlockerungen. Dynamische Systeme wie BalanC, aus medizinischem Kunststoff und Silikon, können bei degenerativen Bandscheibenerkrankungen implantiert werden. Die 82 verschiedenen Formen und Größen der Stäbe sind für alle Abschnitte der lumbalen Wirbelsäule zur Wiederherstellung der sagittalen Balance geeignet. Das dynamische Element verringert die Belastung auf benachbarte Segmente. Künstliche Bandscheiben und Knochenersatzmaterialien runden das Spine-Portfolio von Medtronic ab.
Immer wichtiger – aufgrund der demografischen Entwicklung und der steigenden Anzahl von Osteoporose-Patienten – wird die Ballon-Kyphoplastie. Bei dem minimal-invasiven Eingriff wird der frakturierte Wirbel wieder aufgerichtet und mit Knochenzementen der neuesten Generation stabilisiert. In zahlreichen Studien wurde die gute Verträglichkeit und schnelle Schmerzlinderung bei Wirbelköperfrakturen durch Ballon-Kyphoplastie nachgewiesen (1, 2).
Intraoperativ abgebildet wird die Stabilisierung der Wirbelsäule durch das Bildgebungssystem O-arm, das Navigationssystem StealthStation S7TM und das spinale Neuromonitoring-System NIM Eclipse von Medtronic. Sie sorgen für die Sicherheit des Patienten sowie die Verkürzung der OP-Zeiten. Das digitale 3D-Röntgengerät O-arm erlaubt navigiertes Operieren bereits nach 55 Sekunden – und das mit aktuellen, intraoperativ angefertigten Bildern. Neuromonitoring mit dem NIM-Eclipse ermöglicht dem Operateur die Lokalisation der Nerven sowie kontinuierliche Messungen von deren Funktionsfähigkeit. Akustische und optische Signale warnen direkt vor der Schädigung des Nervs.
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Fussnoten
1. Efficacy and safety of balloon kyphoplasty compared with non-surgical care for vertebral compression fracture (FREE): a randomised controlled trial. Wardlaw D, Cummings SR, Van Meirhaeghe J, Bastian L, Tillman JB, Ranstam J, Eastell R, Shabe P, Talmadge K, Boonen S. Lancet. 2009 Mar 21;373(9668):1016–24. Epub 2009 Feb 24.
2. Balloon kyphoplasty for the treatment of acute vertebral compression fractures: 2-year results from a randomized trial. Boonen S, Van Meirhaeghe J, Bastian L, Cummings SR, Ranstam J, Tillman JB, Eastell R, Talmadge K, Wardlaw D. J Bone Miner Res. 2011 Jul;26(7):1627–37. doi: 10.1002/jbmr.364.
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