Beginnen möchte ich mit einem dreifachen „Dankeschön“:
an Professor Siebert, der die Idee zu einem Schwerpunkt-Themenheft „Kinderorthopädie“ hatte und mir die ehrenvolle Aufgabe von dessen Herausgeberschaft übertrug.
In unserer September-Ausgabe widmen wir uns dem zentralen Thema „Arthrose“.
Als Orthopäden und Unfallchirurgen haben wir bei einer immer älter werdenden Bevölkerung natürlich täglich mit Arthroseproblemen zu tun, ob wir sie nun konservativ oder operativ behandeln. Eine Vielzahl unserer Patienten leidet unter der Volkskrankheit Arthrose an den verschiedensten Gelenken.
Unser Oktober-Heft beginnt nicht direkt mit einem medizinischen Artikel, aber er stellt etwas Besonderes dar, da er von einem Nicht-Mediziner, Herrn Prof. Dr. jur. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung und dortiger Leiter des Ressorts Innenpolitik, verfasst ist und auf seinem Festvortrag anlässlich der 64. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. im April 2016 im Kongresshaus Baden-Baden beruht. Heribert Prantl nannte seinen Beitrag „Medizinische Ökonomie und Ethik“ – ein Plädoyer gegen die Ökonomisierung des Alltags und des Gesundheitswesen – oder warum aus der Medizin keine Industrie werden darf. Wir können Ihnen diesen Beitrag nur wärmstens ans Herz legen.
Medizin ist im Fluss, dies gilt auch für „etablierte“ Indikationen und Osteosyntheseverfahren an Azetabulum und Femur. Die Fortschritte ergeben sich aus verbesserten Implantaten, aber auch neuen Zugangswegen und geänderten klinischen Anforderungen. Letztere werden durch die älter werdende und länger aktiv bleibende Bevölkerungsstruktur bestimmt.
Der Schwerpunkt unserer November-Ausgabe ist das „Hüfttrauma“. Ich danke den Kollegen Prof. Volker Bühren und Dr. Christian von Rüden ganz herzlich für die Auswahl von hervorragenden Beiträgen.
Im Mittelpunkt unseres Weihnachtshefts steht der Fuß. Ich danke Herrn Dr. Joern Dohle ganz herzlich für die Zusammenstellung des Hefts, das sowohl für die Praxis als auch für die Klinik von großer Bedeutung ist.
Paradigmenwechsel zum Wohle unserer PatientenErkrankungen und Verletzungen von Fuß und Sprunggelenk gehören zu den häufigsten Problemen des Bewegungsapparats. Es wundert deshalb nicht, wenn fußchirurgische Operationen in den „Hit-Listen“ im oberen Bereich rangieren. Moderne Implantate und Techniken haben in den letzten Jahren einen Paradigmenwechsel zum Wohle unserer Patienten ermöglicht. Gelenkresezierende Verfahren gehören der Vergangenheit an und sind nur noch in Ausnahmefällen indiziert. Der Fokus liegt heute auf einer gelenkerhaltenden Rekonstruktion, die zu einem Funktionserhalt des Fußes führt. Trotz aller Fortschritte bleiben die Ergebnisse teilweise hinter den Erwartungen von Patienten und Ärzten zurück. Die Ursachen hierfür sind multifaktoriell und oft nur in Ansätzen verstanden. Eine enge Verzahnung zwischen Klinik und Praxis scheint nicht nur zur Sicherung des Operationsergebnisses, sondern auch zur Evaluation der Behandlungsstrategien unverzichtbar. Dabei sollten die konservativen Behandlungsmöglichkeiten nicht unterschätzt und auf keinen Fall vergessen werden.
Volkmar Stein hat viele Jahre in der Schriftleitung der OUP aktiv gearbeitet und uns geholfen, unsere Zeitschrift weiterzuentwickeln, voranzubringen und immer besser auf die Interessen unserer Leser zuzuschneiden.
Die Süddeutschen Orthopäden und Unfallchirurgen gratulieren Hanns Hofer recht herzlich zu seinem 90. Geburtstag und wünschen ihm das Allerbeste in den nächsten Jahren. Es ist etwas ruhiger geworden um Hanns Hofer. Eigentlich passt das nicht recht zu dem fröhlichen und immer aktiven Hanns.
Hanns Hofer und seine Frau Ursula – das bedeutet immer gute Stimmung an Bord! Seit fast vier Jahrzehnten begleitet Hanns Hofer mit seiner Frau die ASG-Fellows und hat dafür gesorgt, dass unsere österreichischen Mitglieder unseren hohen Anforderungen immer entsprochen haben. Viele ASG-Fellows waren Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, die meisten Chefpositionen in Österreich werden von ASG-Fellows besetzt.