Editorial - OUP 03/2018
Alterstraumatologie
Unser Heft 3 beschäftigt sich mit einem zentralen Thema in einer immer älter werdenden Gesellschaft. Orthopädie und Unfallchirurgie sind im besonders starken Maße mit dem Problem der alten Patienten konfrontiert und hier haben wir wesentliche Fragestellungen in unserem großen gemeinsamen Fach zu lösen.
Auf unseren Kongressen sind gerade die Sitzungen zur Behandlung alter und hochbetagter Patienten immer extrem gut besucht, was auch zeigt, dass dies ein Thema ist, das viele Kolleginnen und Kollegen bewegt. Ich danke deshalb ganz besonders Herrn Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, dass er sich in unserer März-Ausgabe dem Thema „Alterstraumatologie“ gewidmet hat und dieses Heft hervorragend mit den Autoren umfassend gestalten konnte. Die hier angesprochenen Themen sind uns aus dem Alltag nur allzu vertraut. Alte Patienten stehen oft unter Antikoagulation, haben häufig eine ausgeprägte Osteoporose, die unsere Behandlung erschwert und bringen eine Vielzahl altersassoziierter Probleme mit zur Behandlung ihrer akuten Symptomatik mit. Gerade die periprothetischen Frakturen stellen oft große Herausforderungen dar und da wir eine doch erhebliche Zahl von Kunstgelenken gerade an der unteren Extremität implantieren, sind die dargestellten Erfahrungen aus einer prospektiven Studie sehr wertvoll.
Zusätzlich haben wir noch einen Beitrag zur Migration und dem Outcome einer Schraubpfanne in diesem Heft aufgenommen. Schraubringe sind ja immer wieder unter Diskussion, und deshalb ist eine 10-Jahres-Nachuntersuchung sicherlich interessant.
Ich danke Prof. Ruchholtz und den Autoren für die Gestaltung und wünsche unseren Lesern eine erfolgreiche und sicherlich auch sehr interessante Weiterbildung mit dieser Ausgabe der OUP.
Mit freundlichen, kollegialen Grüßen
Ihr
Prof. Dr. med. Werner Siebert
Hauptschriftleiter OUP
Orthopädische und Unfallchirurgische Praxis
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