Übersichtsarbeiten - OUP 02/2025

G-BA-Richtlinie proximale Femurfrakturen
Vorgaben, Prüfverfahren und Umsetzung

Mit strukturiert umgesetzten Prozessen liegt der zeitliche Hauptaufwand auf der personellen Nachweisführung. Auch wenn der MD durch das Führen einer klinikspezifischen Datenbank, die auch über die Strukturprüfungen bestimmter OPs zustande kommt, eine zunehmende Anzahl an personellen Nachweisen verfügbar hat, so erfordert die personelle Fluktuation und die Weiterentwicklung einzelner Personen, z.B. zum Facharzt, immer wieder einen kompletten Abgleich aller an einer Richtlinie beteiligten Personen. Darüber hinaus bindet die permanente Dokumentation zum Nachweis der Erfüllung bestimmter Richtlinienkriterien medizinisches Personal, das dann an anderer Stelle in der Versorgung fehlt.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass mit der „Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur“ hohe Anforderungen an die erbringenden Kliniken gestellt werden. Um das Prüfverfahren des Medizinischen Dienstes bestehen zu können, bedarf es einer strukturierten, arbeitsintensiven und interdisziplinären Vorbereitung, welche wiederum auf allseitige Kooperation angewiesen ist. Gleichwohl konnten wir die Vorbereitungsphase in der eigenen Klinik sehr gut dazu nutzen, bestehende Strukturen und Prozesse zu beleuchten und bedarfsweise weiterzuentwickeln.

Interessenkonflikte:

Keine angegeben.

Das Literaturverzeichnis zu
diesem Beitrag finden Sie auf:
www.online-oup.de.

Korrespondenzadresse

Dr. med. Michael Wagner

Klinikum Ingolstadt

Leitung Medizin-Controlling

Krumenauerstraße 25

85049 Ingolstadt

michael.wagner@klinikum-ingolstadt.de

SEITE: 1 | 2 | 3