Editorial - OUP 11/2016
Hüfttrauma
Der Schwerpunkt unserer November-Ausgabe ist das „Hüfttrauma“. Ich danke den Kollegen Prof. Volker Bühren und Dr. Christian von Rüden ganz herzlich für die Auswahl von hervorragenden Beiträgen.
Die Autoren haben sich besonders bemüht, neuere Entwicklungen mit dem Potential zur Etablierung als Regelversorgung darzustellen. Die Zugangswege mit Alternativen stehen am Anfang des Heftes, insbesondere der weichteichteilschonende retroperitoneale und direkte Zugang zum Hüftgelenk und der Pararectus-Zugang werden erläutert. Wie es Stand des heutigen Wissens ist, werden die proximalen Femurfrakturen am älteren Menschen ganzheitlich mit der Notwendigkeit einer sofort belastbaren Versorgung therapiert. Ein schöner Beweis für die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Orthopädie und Unfallchirurgie. Im weiteren Verlauf werden die Ursachen für das Versagen intramedullärer Osteosynthesen bei proximalen Femurfrakturen aufgezeigt und die Biomechanik der periprothetischen Hüftgelenksfraktur diskutiert. Die Kenntnis der Biomechanik ist für das Verständnis des Implantatversagens besonders wichtig. Der Themenschwerpunkt endet mit den operativen Strategien bei Mehretagenfrakturen des Femurs.
Zwei weitere freie Beiträge runden den wissenschaftlichen Teil ab. Prof. Fritz Thorey berichtet über die Grenzen der erhaltenden Knorpel- und Arthrosetherapie am Hüftgelenk. Kollegin Reinboth und Kollegen aus den Fachkliniken Hohenurach untersuchen die Therapiebedürftigkeit von Osteoporosepatienten im Hinblick auf die Leitlinie 2014 des Dachverbands Osteologie.
Ich darf Ihnen nun mit diesem Heft mit einer Vielzahl von wichtigen und aktuellen Informationen eine gute Weiterbildung wünschen und verbleibe
mit freundlichen, kollegialen Grüßen
Prof. Dr. med. Werner Siebert
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