Seit 20 Jahren fördert die Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische/unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie e.V. (IGOST) erfolgreich die orthopädische Schmerztherapie, entwickelt Qualitätsstandards und forciert die Aus- und Fortbildung von Fachärzten.

Die IGOST hat großen Anteil an der sehr positiven Entwicklung der konservativen orthopädischen Scherztherapie. Seit Jahren setzt sich die Gesellschaft für eine zukunftsweisende Diagnose, Therapie und Prävention von Schmerzen am muskuloskelettalen System ein und fördert neue Diagnose- und Therapieansätze. Ihr Ziel ist, im Dienste der Patienten das Therapiemanagement durch standardisierte orthopädisch-schmerztherapeutische Vorgehensweisen zu stärken und unter Einbeziehung aktueller Wissenschaftserkenntnisse Chronifizierungen zu verhindern.

Mit neu konzeptionierten Schulungen und einer Reihe wissenschaftlicher Veröffentlichungen leistete die IGOST gleich nach ihrer Gründung im Jahr 1993 wichtige Grundlagenarbeit und zeigte neue Wege in der konservativen orthopädischen Schmerztherapie auf. Mit der Einführung der Facharztbezeichnung Orthopädie/Unfallchirurgie erweiterte sich ihr Aufgabenfeld um die perioperativen Schmerztherapie. Die erfolgreiche Arbeit der Gesellschaft, in deren wissenschaftlichem Beirat neben den Experten der Schmerztherapie auch Spezialisten der interdisziplinären Grundlagen- und Begleitfächer vertreten sind, spiegelt sich auch in den Vereinsbeitritten wider. Mittlerweile zählt die IGOST rund 1000 ordentliche Mitglieder, überwiegend niedergelassene Orthopäden, aber mit steigender Tendenz auch Fachärzte aus allen klinischen Fachbereichen.

Meilensteine in der
Früherkennung

Mit dem Berufsverband der Orthopäden (BVO) startete die IGOST eine in Deutschland einmalige Aktion. Ausschließlich mit Mitgliedsgeldern finanziert, wurde an der Universität Heidelberg ein Kurzfragebogen (HKFR10) entwickelt, mit dem schon beim ersten Patientenkontakt das Risiko einer Schmerz-Chronifizierung beurteilt werden kann. IGOST-Mitglieder haben auch maßgeblich an der Erstellung des Expertenpanels „Gesundheitspfad Rücken“ mitgewirkt, aus dem das erfolgreiche und allseits anerkannte Programm der integrierten Versorgung von Schmerzpatienten resultierte.

Wichtige Bausteine
der Qualifizierung

Geschätzt wird die IGOST auch für ihren hohen Qualitätsanspruch bei der Aus- und Weiterbildung von Kollegen. Richtungweisend sind ihre Hands-On Kurse, bei denen in Kleinstgruppen Injektionstechniken geübt werden können. In über 100 Veranstaltungen wurden bereits mehr als 2000 Teilnehmer geschult. Ein weiterer Baustein in der IGOST-Qualitätsphilosophie ist ihr seit Jahren etabliertes Zertifizierungssystem. Über 200 Fachärzte und mehr als 20 Schmerztherapie-Einrichtungen wurden bereits zertifiziert.

Neue Dimension im
Patientenumgang

Dank ihres jahrelangen unermüdlichen Engagements hat die IGOST die Arbeit in den Praxen erleichtert und eine neue Dimension im Umgang mit Patienten eröffnet. Durch moderne konservative Behandlungsverfahren können 85 % der früher notwendig gewordenen Operationen verhindert werden. Diese Quote schafft Aufmerksamkeit. „Schon seit einiger Zeit ist sowohl berufspolitisch als auch bei der Nachfrage nach Assistentenstellen eine Hinwendung zur konservativen Orthopädie zu erkennen“, erklärt Dr. med. Cordelia Schott, Präsidentin der IGOST, und betont, dass man die Arbeit engagiert fortsetzen werde. Schon auf der diesjährigen Jahrestagung der Süddeutschen Orthopäden und Unfallchirurgen ist die IGOST wieder mit umfangreichen Sitzungen vertreten.

Leistungsspektrum IGOST

Aus- und Weiterbildung von orthopädischen Schmerztherapeuten

Zertifizierung von orthopädischen Schmerztherapeuten und orthopädischen Schmerztherapieeinrichtungen

Wissenschaftliche Forschung

Förderung des interdisziplinären Austausches

Standardisierung schmerztherapeutischer Vorgehensweisen

Erstellung von Leit- und Richtlinien in der Schmerztherapie

Förderung integrativer Versorgungsmaßnahmen

Interessenvertretung

Öffentlichkeitsarbeit

Sektempfang zum 20-Jährigen

Anlässlich ihres 20-jähriges Bestehens lädt die IGOST im Rahmen der Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen in Baden-Baden am 2. Mai (12:15 Uhr) zum Sektempfang in die Orangerie 2.

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