Gesellschaftsmitteilungen - OUP 10/2018

Prof. Dr. Philipp Drees

Leiter Orthopädie, Rheumaorthopädie und maligne Tumore des muskuloskelettalen Systems, stellvertretender Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Univ.-Prof. Dr. med. Philipp Drees studierte Humanmedizin von 1990–1997 in Mainz und Frankfurt und promovierte im Juli 1997 an der Universitätsmedizin Mainz zum Thema „Darstellung beeinflussender Faktoren auf das therapeutische Vorgehen beim lumbalen Bandscheibenvorfall und deren Auswirkung auf das Therapieergebnis“. Im Anschluss absolvierte er seine Facharztausbildung an der Orthopädischen Universitätsklinik Stiftung Friedrichsheim sowie an der Unimedizin Mainz. Durch ein MAIFOR-Stipendium konnte er seine wissenschaftliche Arbeit ausbauen. Nach Abschluss seiner Facharztweiterbildung erwarb er die Zusatzbezeichnungen „Orthopädische Rheumatologie“ sowie „Spezielle Orthopädische Chirurgie“. Von 2004–2005 war er 15 Monate als Postdoc am Center of Experimental Rheumatology and WHO Collaborating Center of Molecular Biology and Novel Therapeutic Strageties for Rheumatic Diseases, Universitätsspital Zürich (Direktor: Prof. Dr. S. Gay) tätig.

2008 legte er an der Unimedizin Mainz seine Habilitation zum Thema „Vorzeitiges Versagen zementfreier Hüftgelenkspfannen – dargestellt am Beispiel einer Hydroxylapatit beschichteten Pressfitpfanne mit ultrahochvernetztem Polyethylen. Ursachenforschung und interdisziplinäre multifaktorielle Schadensanalyse“ vor und wurde zum Leitenden Oberarzt ernannt.

Nach der Facharztprüfung für Orthopädie und Unfallchirurgie war Prof. Drees von 2010–2014 Klinikdirektor und Chefarzt des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie am Stiftungsklinikum Mittelrhein, Koblenz. Zum 1.5.2014 erhielt er den Ruf auf die W3-Professur für Orthopädie und Rheumaorthopädie, er übernahm die Leitung der Orthopädie am Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der Unimedizin Mainz und wurde zugleich zum stellvertretenden Direktor des Zentrums ernannt. Er hat seine klinischen wie wissenschaftlichen Schwerpunkte in der operativen und konservativen Behandlung entzündlicher und degenerativer Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen sowie deren Revisionschirurgie. Eine weitere Expertise liegt in den Bereichen Diagnostik und Therapie von Knochenstoffwechselerkrankungen sowie Altersmedizin.

Prof. Drees ist stellvertretender Vorsitzender des Rheumazentrums und der Landesarbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz sowie verantwortlicher Projektleiter „Forschung Muskuloskelettale Chirurgie“ im Forschungsverbund der RMU (Rhein-Main-Universitäten) der Unimedizin Mainz. Er ist Mitglied in medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften (u.a. DGOOC, DGOU, ARO, OGO, ARRP, IGOST) sowie Reviewer für nationale und internationale Zeitschriften.

Prof. Drees ist Leiter des mit 5,1 Millionen Euro geförderten G-BA-Projekts PROMISE (PROzessoptiMIerung durch interdisziplinäre und SEktorenübergreifende Versorgung bei Patienten mit Hüft- und Knieendoprothesen). Das vom Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geförderte Projekt zielt auf optimale Versorgungsqualität bei Hüft- und Knieendoprothesen ab. Insgesamt werden 16 Kooperationspartner und 5.000 Patienten am Projekt beteiligt sein.

SEITE: 1