Informationen aus der Gesellschaft - OUP 04/2014
Spannende Themenschwerpunkte62. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und UnfallchirurgenVom 1. bis 3. Mai 2014 findet die 62. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen statt, Professor Dr. Andrea Meurer aus Frankfurt/Main ist Kongress-P
Drei der Themenschwerpunkte stellen wir Ihnen detaillierter vor.
- 1. Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie,
- 2. Kinderorthopädie und Kindertraumatologie,
- 3. VSOU-Nachwuchsförderung weiter auf Erfolgskurs
1. Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie
Im OP so sicher wie im Cockpit
In der Luftfahrt, genauso wie in der Medizin, wird maximale Sicherheit großgeschrieben. Schließlich haben menschliche Fehler hier besonders weitreichende Folgen. Wie sich diese Methoden und Konzepte aus der Luftfahrt auf die Medizin und vor allen Dingen auf den Operationsbereich übertragen lassen, demonstrieren Mitarbeiter der Lufthansa unter dem Titel „Sicherheit in Cockpit und OP“ am Freitag, den 2. Mai 2014 um 15.30 Uhr, im Auditorium des Kongresshauses.
Erkrankungen an der Wirbelsäule
– wird zu viel operiert?
Zu früh, unbedacht und vielmals sogar unnötig soll in Deutschland operiert werden. Stimmen diese Thesen? Diese Frage wird zur Zeit in den Medien vielfach diskutiert. Hierzu findet am Donnerstag, den 1. Mai 2014 um 10.30 Uhr, im Auditorium des Kongresshauses eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wirbelsäule – operieren wir zuviel?“ statt, die sicherlich zu den Highlights dieses Kongresses gehört. Hochkarätige Referenten und namhafte Vertreter der konservativen und operativen Wirbelsäulentherapie sowie des AOK-Bundesverbands haben sich als Diskutanten bereit erklärt. Moderiert wird diese Diskussionsrunde von Dr. med. Vera Zylka-Menhorn, Ressortleiterin Medizinreport/Perspektiven des Deutschen Ärzteblattes.
Implantatsicherheit und
Qualitätsinitiativen
in der Endoprothetik
Die immer wiederkehrenden Meldungen um versagende Implantate führen zur Verunsicherung der Patienten und zu einem getrübten Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt. Welche Wege zur Qualitätssicherung in der Endoprothetik gibt es? Was hilft dem Kliniker bei Implantatversagen? Diese und andere Fragen werden in einem Vortragsblock am Donnerstag, den 1. Mai 2014 von 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr, im Kongresssaal I beantwortet. Im Anschluss, von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr, geht es mit einem Vortragsblock zum Thema „Qualitätsinitiativen in der Endoprothetik“ weiter.
Schnell wieder auf den Beinen –
Fast Track
Am Freitag, den 2. Mai 2014 gibt es von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Kongresssaal II mehrere Vorträge zum Thema „Fast Track in der Orthopädie“. Unter anderem soll ein Überblick vermittelt werden, dazu persönliche Erfahrungen in der Etablierung und ein aktueller Stand der Fast Track Versorgungen in der Orthopädie. Vorgestellt und diskutiert werden auch Konzepte zur Optimierung der Patientenversorgung und ambulante vs. stationäre Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen.
2. Kinderorthopädie und
Kindertraumatologie
Die Kinderorthopädie stellt ein zentrales Feld in der Gesamtorthopädie dar, da ein großer Teil orthopädischer Probleme seine Ursachen in den Wachstumsphasen hat. Das Kongressteam hat dazu ein umfangreiches, wissenschaftliches Programm mit neuen Erkenntnissen und Fragestellungen zusammengestellt.
Ein ganzer Tag für
Infantile Cerebralparese
Ausgerichtet vom Arbeitskreis „ICP“ der Vereinigung für Kinderorthopädie wird es am Donnerstag, den 1. Mai 2014 im Kongresssaal II in verschiedenen Sitzungen den ganzen Tag um Infantile Cerebralparese gehen. Themen wie ICP – Was ist gesichert, was ist Spekulation?, Behandlung der Spastik und ihrer Folgen an Arm und Bein oder die Bewegungsanalyse werden u.a. behandelt.
Das wachsende Kind
im Mittelpunkt
Unter der Leitung von Prof. Carol Hasler wurde in der Vereinigung für Kinderorthopädie ein Arbeitskreis „Wachsende Wirbelsäule“ gegründet. Dieser beleuchtet alle Fragestellungen um die Wirbelsäule im Wachstumsalter, besteht aus namhaften Fachleuten und wird sich in einer wissenschaftlichen Sitzung am Samstag, den 3. Mai 2014 im Kongresssaal I präsentieren. Themen wie Anatomie und Dynamik des Wirbelsäulenwachstums, Frühkindliche Skoliosen, Begleitende ZNS-Missbildungen, Idiopathische Adoleszentenskoliosen oder Neuromuskuläre Skoliosen werden behandelt.
Neu: Kinderorthopädische Inhalte beim OP-Training
Das spezielle OP-Trainingsprogramm für Assistenten/innen findet erstmalig als ASG-Akademie statt. Das Programm wurde grundlegend überarbeitet, junge Assistenten/innen werden von renommierten ASG-Fellows sowie weiteren erfahrenen Operateuren angeleitet und Schritt für Schritt an verschiedene Operationstechniken herangeführt. Erstmalig ist speziell zum Thema Kinderorthopädie im Rahmen des OP-Trainingsprogramms für Assistenten/innen einiges geplant. Inhalte, wie intertrochantäre Osteotomien, Beckenosteotomien und Botulinumtoxin werden Thema sein. Nach einer theoretischen Übersicht für die OP-Planung werden die Eingriffe praktisch am Modell-Gelenk oder am Sägeknochen in Kleingruppen durchgeführt.
3. VSOU-Nachwuchsförderung weiter auf Erfolgskurs
Die Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. möchte den orthopädisch-unfallchirurgischen Nachwuchs für das gemeinsame Fach gewinnen und begeistern. Deshalb hat die Nachwuchsförderung jedes Jahr einen besonderen Stellenwert und ist ein wesentlicher Bestandteil des VSOU-Kongresses.
Mit einem maßgeschneiderten Intensivprogramm ist die Frühjahrstagung in Baden-Baden für engagierte Jung-Assistenten/innen besonders attraktiv. „Wir freuen uns, wenn dieses Jahr wieder viele Assistenten/innen teilnehmen. Durch die familiäre Atmosphäre des Baden-Badener-Kongresses haben junge Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, in eher geschützter Atmosphäre viele Erfahrungen zu sammeln“, so die diesjährige Kongresspräsidentin Prof. Dr. med. Andrea Meurer.
Neu: ASG-Fellows gestalten
Nachwuchsförderprogramm
In diesem Jahr wird dem Nachwuchs auf dem VSOU-Kongress viel geboten. Das spezielle OP-Trainingsprogramm für Assistenten/innen findet nun erstmalig als ASG-Akademie statt. Das Programm wurde grundlegend überarbeitet, mit einer hochrangigen Faculty besetzt und mit einer großen Variabilität der möglichen Kurse geplant, sodass jeder nach Neigung und Ausbildungsstand auswählen kann. Renommierte ASG-Fellows haben sich bereit erklärt, das OP-Assistentenprogramm überwiegend zu gestalten. Anders als in den Vorjahren wird es zu unterschiedlichen Themengebieten Kurse geben, die mit einem Einführungsreferat beginnen. Im Anschluss werden die Assistenten/innen Schritt für Schritt an verschiedene Operationstechniken herangeführt. Dies beinhaltet insbesondere die praktische Übung an Modellen und Saw-Bones.
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