Editorial - OUP 04/2020
Wirbelsäulentherapie
Wirbelsäulentherapie
Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen,
das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach blickt auf eine lange Tradition in der konservativen und operativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen zurück. Als Rehabilitationsklinik in den 1970er Jahren gestartet, hat sich das Klinikum zu einem Fach- und Akutkrankenhaus mit internationaler Bedeutung entwickelt. In der Nachfolge von Professor Harms und seinem maßgeblichen Engagement für die Weiterentwicklung der Wirbelsäulenchirurgie versammelt sich eine Vielzahl von Spezialisten aus der Orthopädie, Neurochirurgie und Traumatologie unter einem Dach, um die bestmögliche Versorgung aller Indikationen am Achsorgan zu gewährleisten. Ergänzt wird das Spektrum durch eine Abteilung für Paraplegiologie und eine Abteilung für spezielle Schmerztherapie.
Wir haben sehr gerne die Aufgabe übernommen, für das Themenheft Wirbelsäule aus allen genannten Bereichen unsere Erfahrungen mit Ihnen zu teilen.
Michael Ruf hat sich entsprechend seinem klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt dem Thema Skoliose im Kindesalter (early onset scoliosis) gewidmet. Die Arbeit mit den häufig schwer behinderten Kindern und auch der Umgang mit Eltern und Angehörigen stellt nicht nur eine chirurgische Herausforderung dar. Tobias Pitzen begibt sich in seinem Artikel auf die Schleuderfahrt durch die komplizierte Halswirbelsäule. Die Konfrontation
mit komplizierten Fällen, aber auch Komplikationen, erfordert Demut und chirurgische Expertise, als Neurochirurg fühlt er sich mit dem zervicalen
Abschnitten der Wirbelsäule und der Schädelbasis besonders verbunden.
Janis Petrovics beschäftigt sich klinisch und wissenschaftlich mit der endoskopischen Versorgung der Wirbelsäule über transforaminale und interlaminäre Zugänge. Zu diesem Thema wird er unterstützt von Carl Hans Fürstenberg, dem die Leitung der Abteilung für Paraplegiologie obliegt und der zum Thema Management der frischen traumatischen Querschnittslähmung referiert.
Besonders dankbar sind wir, dass Michael Fritz und Tobias Heck unserer Bitte nachgekommen sind, ihren Beitrag zum Konzept der multimodalen Schmerztherapie bei chronischen Beschwerden der Wirbelsäule unter
Berücksichtigung der Neuromodulation zu leisten.
Zuletzt beschäftigen wir uns mit dem schwierigen Thema postoperativer Dysphagie nach Eingriffen an der Halswirbelsäule. Hierzu stellt Stefanie
Duchac ihre Arbeit zu Schluckmechanismen nach HWS Operationen und der Validierung eines Dysphagie-Screenings vor und wir werfen einen Blick auf eine aktuelle Arbeit zum Thema Korrelation des prä- und postoperativen sagittalen Profils der HWS zur Schluckfunktion. Frau Duchac war lange Jahre als Logopädin in Langensteinbach tätig und wurde mittlerweile auf eine Professur für Logopädie an der SRH Hochschule für Gesundheit, Campus Karlsruhe berufen.
Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen!
Ihr
Christian Neuhäuser
Information der Schriftleitung und des Verlags
Um die OUP kontinuierlich zu verbessern und an Ihre
Bedürfnisse anzupassen, interessiert uns Ihre Meinung. Daher führen wir eine Online-Leserbefragung durch, von der wir uns wichtige Anregungen für die Weiterentwicklung der Zeitschrift erhoffen. Bitte nehmen Sie an der Umfrage teil und teilen Sie uns mit, was Ihnen an der OUP gefällt und was Ihrer Meinung nach verändert werden müsste. Die Teilnahme dauert nur wenige Minuten. Die Ergebnisse werden anonym erhoben und ausgewertet. Es gibt auch etwas zu gewinnen.
Sie finden den Fragebogen online unter www.online-oup.de/leserumfrage oder scannen Sie den eingefügten QR-Code.
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Jerosch
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Jerosch
Hauptschriftleiter OUP
Christian Neuhäuser
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach
Chefarzt Orthopädie, Traumatologie,
Endoprothetik
Artikelinformation
SEITE: 1