Das wissenschaftliche Programm der 62. VSOU-Jahrestagung bot den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm. Nicht nur die operativen Verfahren standen dabei im Blickpunkt, auch konservative Therapie-Optionen fanden Berücksichtigung.
Am 3. Mai 2014 ging in Baden-Baden die traditionelle, dreitägige Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. (VSOU) erfolgreich zu Ende. Unter der Leitung von Kongresspräsidentin Prof. Dr. med. Andrea Meurer wurde ein abwechselungsreiches und breitgefächertes Programm mit über 400 Programmpunkten, informativen Fachvorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen zu gesellschaftspolitischen Brennpunkten mit hochkarätigen Referenten geboten. Ein Erfolgskonzept, das aufging und an Aktualität, Vielfalt und Qualität nicht zu überbieten war. Die Zufriedenheit der Kongressteilnehmer zeigt einmal mehr, dass die VSOU-Frühjahrstagung eine der führenden und anerkanntesten Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für Orthopäden und Unfallchirurgen in Deutschland ist.
Der erste Tag der Vorklinik bei der 62. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. wurde am 02.05.2014 in Baden-Baden ausgetragen – 2015 soll es weitergehen …
... genau 22 Jahre ist es her, dass ich zum ersten Mal nach Baden-Baden kam. Der Kongress fand damals hier im Kurhaus statt, da das Kongresshaus noch im Bau stand. Meine Stimmung war ehrfurchtsvoll bis verschüchtert, und ich war nervös, denn ich sollte meinen ersten Vortrag halten, genau hier in diesem Saal.
Vom 04. bis 05. Juli 2014 fand in Kassel, veranstaltet von der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel und ihrem Ärztlichen Direktor, Prof. Dr. W. Siebert, ein Symposium zum Thema „Blick zurück nach vorn – Orthopädie und Unfallchirurgie zwischen Erfahrung und Innovation“ statt. Über 300 Teilnehmer des überregionalen Symposiums mit Referenten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland diskutierten im Kasseler Ständehaus, dem ältesten Parlamentsgebäude Hessens, aktuelle Themen aus Orthopädie und Unfallchirurgie. Anlass war auch das 20-jährige Dienstjubiläum des Ärztlichen Direktors der Orthopädischen Klinik in Kassel, Prof. Dr. Werner Siebert.
Um den beiden Kongress-Themenschwerpunkten Orthopädie und Unfallchirurgie den gleichen Stellenwert einzuräumen, wird es auf der 63. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen vom 30.04. bis 02.05.2015 in Baden-Baden erstmals eine Doppelspitze geben. Die Leitung des Kongresses teilen sich Prof. Dr. med. Volker Bühren (Ärztlicher Direktor der BG Unfallklinik Murnau) und Prof. Dr. med. Thomas Horstmann (Chefarzt Medical Park St. Hubertus Bad Wiessee). VSOU-Vorsitzender Dr. Thomas Möller: „Nachdem wir viele Gespräche mit Kollegen und Kolleginnen geführt haben, waren wir uns alle einig, dass das „U“ in unserem Kongressprogramm noch etwas spärlich vertreten ist.“
Seit einigen Jahren gibt es die Deutsch-Lateinamerikanische Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DLAOT) mit Mitgliedern aus Deutschland und ganz Lateinamerika. Zusätzlich fördert die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) die Kontakte zwischen Deutschland und Lateinamerika durch ein Reisestipendium. Immer im Wechsel kommen in einem Jahr drei lateinamerikanische junge Orthopäden nach Deutschland, um sich hier weiterzubilden, und im anderen Jahr fahren junge deutsche Kollegen, die das Auswahlverfahren für sich entscheiden konnten, an Orte ihrer Wahl nach Lateinamerika. Sie können sich dort weiterbilden, hervorragende Kliniken besuchen und am Kongress der Lateinamerikanischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie teilnehmen.
Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) erhält für das Jahr 2014 weitere Fördermittel des Bundes. Bis Ende des Jahres stellt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) insgesamt rund 250.000 Euro zur Verfügung. Gesundheitsminister Hermann Gröhe sei davon überzeugt, dass solche Register einen wichtigen Beitrag zu einer noch besseren Versorgung von Patienten leisten können, hieß es zur Begründung. „Wir freuen uns sehr über diese erneute Würdigung unserer Arbeit durch das BMG, das uns schon in den Anfängen des Registers zur Seite gestanden hat“, sagte EPRD-Geschäftsführer Prof. Joachim Hassenpflug in Berlin. Schon den Probebetrieb des EPRD hatte das BMG im Jahr 2012 mit einem Betrag von rund 330.000 Euro unterstützt.