in der neuen Ausgabe der OUP ist ein bunter Blumenstrauß mit Artikeln zu Knochentumoren zusammengefasst. Ein Thema, mit dem wir im klinischen Alltag nur selten konfrontiert werden und dem man am liebsten aus dem Weg gehen möchte. Aber wer von uns hat nicht schon in der Notaufnahme am Freitagabend um 17 Uhr ein Röntgenbild eines Patienten mit einer unklaren Läsion beurteilen müssen oder eine pathologische Fraktur behandeln sollen und war am Ende in der Zwickmühle, am Montagmorgen in der Frühbesprechung seiner Klinik erklären zu müssen, warum man abgewartet und nicht operiert hat. Welche niedergelassene Kollegin, welcher niedergelassene Kollege hat nicht schon lange herumtelefonieren müssen, bis sie jemanden mit einer entsprechenden fachlichen Kompetenz erreicht haben, der zumindest eindeutig beurteilen konnte, ob eine Gewebeprobe entnommen werden sollte oder ob es sich um eine Leave-me-alone-Läsion gehandelt hat, die Sie nur gelegentlich kontrollieren sollten?
Mein Dank gilt Herrn Prof. Dr. Axel Hillmann aus Bad Abbach und den ausgezeichneten Autoren dieses umfangreichen Themenhefts, in dem wir uns mit wichtigen Fragestellungen der Tumoren am Bewegungsapparat beschäftigen.
Die Nachwuchsförderung ist der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. (VSOU) seit Jahren ein wichtiges Anliegen und ein wesentlicher Bestandteil des VSOU-Kongresses. Auch auf der 66. Jahrestagung der VSOU vom 26. bis 28. April 2018 im Kongresshaus Baden-Baden unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz und Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Rudert sollen die Nachwuchskräfte mit einem attraktiven Programm für das facettenreiche Fach OU begeistert werden.
Auf der 66. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. vom 26. bis 28. April 2018 im Kongresshaus in Baden-Baden stehen traditionsgemäß die Arbeits- und Forschungsschwerpunkte der Kongresspräsidenten im Fokus. Die beiden Kongresspräsidenten, Univ.-Prof. Dr. Steffen Ruchholtz (Marburg) und Univ.-Prof. Dr. Maximilian Rudert (Würzburg), haben unter dem Motto „Mobilität durch Fortschritt“ ein interessantes Programm zusammengestellt. Selbstverständlich finden auch weitere Themen des Alltags von O&U ihren Platz.
Alterstraumatologie – eine der großen medizinischen Herausforderungen dieses Jahrhunderts
Die bundesweite Museumslandschaft ist um eine Attraktion reicher: Nach zweijähriger Schließung, Umbau und Umzug wurde das Deutsche Orthopädische Geschichts- und Forschungsmuseum Mitte Januar 2018 in Frankfurt wiedereröffnet. Die Sammlung in den Räumen der Orthopädischen Universitätsklinik Friedrichsheim spiegelt die rasante medizinische Entwicklung der Orthopädie in Deutschland seit Anfang des 19. Jahrhunderts.
Nicht-operative Behandlungen erleben im stationären Bereich derzeit ein Revival. Aktuelle Zahlen der Krankenkassen sowie des Statistischen Bundesamts untermauern diese Entwicklung. „Während vor allem im akut-stationären Bereich die konservative Therapie lange Zeit vernachlässigt wurde, werden heute immer mehr Patienten mit Erkrankungen am Muskel- bzw. Skelett-System konservativ behandelt“, sagt Dr. Matthias Psczolla, Geschäftsführer der ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer Akut-Kliniken). Patienten und Krankenkassen würden immer öfter im Rahmen des Zweitmeinungsverfahrens bei Ärzten anfragen, ob nicht doch eine konservative Behandlung einer angedachten Operation vorgeschaltet werden könne.
„Mobilität durch Fortschritt“ war das Motto der 66. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen in Baden-Baden, die am 28. April 2018 erfolgreich zu Ende ging. Den beiden Kongresspräsidenten, Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz (Marburg) und Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Rudert (Würzburg), ist es gelungen, ein hervorragendes und ausgewogenes Programm zusammenzustellen, das das gesamte Spektrum von O&U abgedeckt hat.