From bad to worse beschreibt einen Vorgang, der in der Endoprothetik ebenso wie in der gesamten Chirurgie und wahrscheinlich sogar in der gesamten Medizin immer wieder vorkommt. Man fragt sich im Nachhinein „Wie konnte das nur passieren?“ oder „Hätten wir doch nur eine andere Entscheidung getroffen“. Manchmal wäre die Entscheidung abzuwarten, ebenfalls eine Alternative.
Zum ersten Mal seit ich orthopädisch denken kann, gibt es keinen VSOU Frühjahrs-Kongress in Baden-Baden. Der Termin hatte immer einen festen Platz in meinem Terminkalender. In diesem Jahr steht der Kongresskalender allerdings Kopf. Um trotzdem einen Austausch zu ermöglichen, bin ich der Bitte der Kongresspräsidenten nachgekommen, meine Gedanken zur aktuellen Coronavirus-Pandemie und deren Auswirkungen auf unsere Arbeit zu Papier zu bringen. Obwohl das Wort derzeit vor allem den Virologen, Epidemiologen, Intensivmedizinern, Anästhesisten und Politikern gehört und manchmal auch den Philosophen und wir Orthopäden und Unfallchirurgen eigentlich nur am Spielfeldrand stehen, müssen wir über die Zeit nach der Corona-Krise nachdenken. Jedes Ereignis von einer solchen Wucht und Dimension wird zweifellos tiefe Spuren hinterlassen – das war zuletzt bei 9/11 der Fall und das wird auch nach der Corona-Krise der Fall sein.
Nach den mentalen Revolutionen, angestoßen durch Kopernikus, Charles Darwin und Sigmund Freud hat die vierte Revolution, die digitale Revolution, begonnen. Sie schreitet unaufhaltsam fort und durchdringt jetzt schon alle unsere Lebensbereiche. Sie verändert nicht nur das Privat- oder Wirtschaftsleben, sondern betrifft v.a. auch den Gesundheitssektor. Trotz erheblicher Fortschritte stehen wir als Orthopäden und Unfallchirurgen, ebenso wie die meisten anderen medizinischen Disziplinen, erst am Anfang. Entsprechend einer Studie von Roland Berger (Future of Health) soll jedoch bereits in der nahen Zukunft 20 % der ärztlichen Leistung durch künstliche Intelligenz (KI) und Robotik ersetzt werden. Satya Nadella, CEO von Microsoft, sieht die Medizin sogar als dringlichsten Anwendungsbereich von KI.
Die ehemaligen Mitarbeiter der Orthopädischen Klinik des Universitätsklinikum Mannheim trauern um ihren früheren Chef, Professor Dr. Lutz Jani, der am 13. September 2019 im Alter von 84 Jahren in Basel verstarb.
Wir haben am 14. August 2020 in Baden-Baden die jährliche Mitgliederversammlung der Vereinigung durchgeführt. Im Rahmen der Versammlung ist Dr. Thomas Möller wie angekündigt zurückgetreten. Die Versammlung hat mich zu seinem Nachfolger gewählt. Details der Versammlung finden Sie im ausführlichen Protokoll der Versammlung. Auf Wunsch senden wir dieses jedem Mitglied zu.
Herausgeber, Schriftleiter und der Vorstand der VSOU haben einen Beitrag aus dem Themenheft „Rheumatologie im orthopädischen Fachgebiet“ (5-2019) ausgewählt für den OUP Jahresbestpreis. Der prämierte Beitrag mit dem Titel „Moderne Standards der medikamentösen Behandlung entzündlich-rheumatischer Krankheitsbilder“ stammt aus der Feder von Dr. Uwe Schwokowsky aus Ratzeburg, Leiter des Referats Orthopädische Rheumatologie des BVOU.
Nach erfolgreicher Bewerbung um das 1. USA-Reisestipendium 2020 der VSOU war es nun an uns, Dr. Axel Malischewski (BG Klinik Ludwigshafen) und Dr. Florian Völlner (Universität Regensburg), die Organisation anzugehen. Die Reise sollte in der Mayo-Clinic in Rochester (Minnesota) beginnen und über das Hospital for Special Surgery (HSS) in New York City nach Orlando (Florida) zum Kongress der American Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS) 2020 führen.