Ausweitung der Listung und damit der Reichweite der OUP
Leserbrief von
Dr. med. Stephan Grüner
Sehr geehrter Herr Kollege
von Engelhardt,
Gratulation zur Ausweitung der Listung der OUP in EBSCO – hier noch eine Anregung: Registrierung bei
DOAJ.org – immerhin sind ca. 60 Journals in unserem Fachgebiet gelistet.
Mit freundlichen, kollegialen
Grüßen
Dr. Stephan Grüner, Köln
Dr. med. Stephan Grüner, Köln
dsg@dr-gruener.de
Antwort von Prof. Dr. med. Lars Victor von Engelhardt
Sehr geehrter Herr Kollege Grüner,
Ihre Idee die Registrierung und Reichweite der OUP auszuweiten, ist interessant. Das Schriftleiterteam und die Redaktion möchten Ihnen, neben Ihren vielen wertvollen Artikeln und Beiträgen für die OUP, für Ihren Vorschlag danken! Gerne werden wir das bei unserem nächsten Treffen mit den Schriftleitern, dem VSOU-Präsidium und dem Redaktionsteam aufnehmen.
von Engelhardt LV, Jerosch J: Hüftimpingement. Wie kommen wir mittels Anamnese,
klinischer Untersuchung und Röntgen zur richtigen Diagnose? OUP 2023; 12: 169–177
Leserbrief von Prof. Dr. med. Bernhard Heimkes
Sehr geehrter Herr Kollege
von Engelhardt,
mit großem Interesse lese ich Ihre Reviews in der OUP, insbesondere auch wegen Ihrer sorgfältigen Literaturrecherchen, die immer wieder auch neue Aspekte bringen. Zum femoroazetabulären Impingement möchte ich folgendes anmerken: In unserer großen kinderchirurgischen Klinik sehen wir in den zugehörigen Ambulanzen mit großer Regelmäßigkeit FAI-Patientinnen und -patienten, in den letzten Jahren auch solche in der Altersgruppe vor dem 10. Lebensjahr, bei denen allerdings (noch) kein Crossover zu sehen ist. Über regelmäßig durchgeführte seitliche Stehaufnahmen sind wir bei diesen Kindern zur Erkenntnis gekommen, dass beim Großteil der azetabulären Retroversionen die Ursache im lumbo-pelvinen Übergang liegt. Das azetabuläre Overcovering ist hier bei den meisten, beileibe nicht bei allen, Patientinnen und Patienten durch eine ausgeprägte pelvine Retroversion infolge einer niedrigen Pelvic Incidence verursacht, welche die Pfanne mit nach ventral schwenkt.
Es bleibt spannend!
Mit freundlichen, kollegialen Grüßen
Bernhard Heimkes
Prof. Dr. med. Bernhard Heimkes
Kliniken Dritter Orden gGmbH
Klinik für Kinderchirurgie, München
bernhard.heimkes@dritter-orden.de
Antwort von Prof. Dr. med. Lars Victor von Engelhardt
Sehr geehrter Herr Kollege Heimkes,
Ihre Sicht auf das azetabuläre Overcovering und zur pelvinen Retroversion basiert auf einem ungewöhnlich intensiven Erfahrungsschatz zu den Hüfterkrankungen des Kindes und Jugendlichen. Das ist ein wichtiger Aspekt. Ihr Einbezug von seitlichen Aufnahmen im Stehen ist eine wertvolle Anregung für alle, die in diesem Feld aktiv sind.
ich hoffe, Sie haben alle das Jahr 2024 gut begonnen und haben mit gewisser Beruhigung festgestellt, dass die Bemühungen unseres Gesundheitsministers, unser Gesundheitssystem umzugestalten, mehr oder weniger komplett auf der Zielgeraden ausgebremst wurden. Mir ist im Rahmen der Beobachtungen der hilflosen Bemühungen um eine Reform des Gesundheitssystems dann ein Zitat von Michael Politycki in den Sinn gekommen: „Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen so gründlich zu betreiben, bis alle schlechte Laune haben.“ In den letzten Tagen kam in meinem Umfeld Unruhe bei den Hausärzten auf, da die Entbudgetierung der Hausärzte wieder in Frage gestellt wurde. Hier können wir auf fachärztlicher Seite nur traurig das Haupt senken. Und eines der wenigen klaren Statements des Gesundheitsministers ist, dass die Entbudgetierung der Fachärzte mit ihm nicht stattfinden wird. Somit wissen wir, wie die Politik tickt und welchen Stellenwert die niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzte im System haben. Die Schlagrichtung geht in die Abschaffung der zweiten Facharztschiene. Dies ohne eine Idee zu entwickeln, wer die anfallende Arbeit in der ambulanten Versorgung denn übernehmen soll. Etwa die vollen Klinikambulanzen? Etwa die entbudgetierten Hausärztinnen und Hausärzte? Die „Sache Gesundheitsreform“ verursacht uns schon lange schlechte Laune.
„Cutting Edge for Science and Family“: Unter diesem Motto wird Baden-Baden im Rahmen der 72. Jahrestagung der VSOU e.V. vom 25.–27. April 2024 wieder Mittelpunkt für O&U!
Vom 25.–27. April 2024 wird Baden-Baden wieder Mittelpunkt für O&U! Wir laden herzlich ein zum Jahreskongress der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen (VSOU), der in diesem Jahr unter dem Motto „Cutting Edge for Science and Family“ stattfindet.
in der letzten Aprilwoche hat unsere 72. Jahrestagung unter dem Motto „Cutting Edge – for Science and Family“ stattgefunden. Erneut hatten wir die Marke von über 2000 Teilnehmenden erreicht!
Zum 01.01.2024 erfolgte die Einführung der ersten Hybrid-DRGs für gesetzlich und privat Krankenversicherte in Deutschland. Aus dem Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie wurden 2 Hybrid-DRGs aus den DRG I20E und I20F kreiert. Diese umfassen, neben zahlreichen Eingriffen am Vorfuß, auch Sehnennähte am Unterschenkel sowie Osteosynthese-Operationen von einfachen Metatarsale-Frakturen. Von Seiten der Fachverbände wurde und wird die Ausgestaltung und Kalkulation dieser 2 Hybrid-DRGs nicht nur heftig kritisiert, sondern auch infrage gestellt.
Im Rahmen der diesjährigen VSOU-Jahrestagung wurde der OUP-Jahresbestpreis 2023 verliehen. Der OUP-Jahresbestpreis ist ein Gemeinschaftspreis der VSOU e.V. mit dem Deutschen Ärzteverlag und ist mit € 2000 dotiert. Anlässlich der Eröffnungsveranstaltung konnte er in diesem Jahr den Autoren wieder persönlich übergeben werden.