Wissenschaft

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ÜBERSICHTSARBEITEN
Ausgabe: 04/2017
Die Qual der Wahl: Welche Hüft-Gleitpaarung für die orthopädische Praxis?

Zusammenfassung: Bei der Primär- und Wechseloperation einer Hüftendoprothese steht die Frage nach der idealen Gleitpaarung im Raum, und diese Entscheidung kann die Haltbarkeit des implantierten Gelenkersatzes mit beeinflussen. Der vorliegende Artikel dient daher der Übersicht über verfügbare Gleitpaarungen, die sich in hart-hart und hart-weich einteilen lassen, wobei als „harte“ Materialien Keramiken, Metalle oder Beschichtungen und als „weiches“ Material Polyethylen betrachtet werden. Die Vor- und Nachteile der Materialen für Hüftköpfe und Pfannenkomponenten werden im Kontext aktueller Ergebnisse aus Forschung und Klinik bzw. Registerdaten diskutiert. Die vorgestellten Daten sollen dem Kliniker den Umfang evidenzbasierter Erkenntnisse aufzeigen und den Entscheidungsprozess vereinfachen.

Summary: The choice of the ideal bearing for primary or revision total hip arthroplasty has a strong influence on the longevity of the joint replacement. The present paper aims at giving an overview on the available bearings which can be grouped in hard-hard and hard-soft bearings. In this context, “hard” materials are ceramics, metals or coatings while polyethylene is the “soft” material. The pros and cons of the materials used for the femoral head and the articulating cup component are discussed in the context of latest results from the scientific literature, clinical and registry data. The presented information should point out the extent of evidence-based knowledge and help the surgeon in finding the appropriate bearing solution.

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Ausgabe: 05/2017
Die Rolle des Weichteilschadens bei der Frakturbehandlung

Zusammenfassung: Die Behandlung des Weichteilschadens bei der Frakturbehandlung erfordert neben chirurgischer Erfahrung höchste Sorgfalt und sollte einem etablierten Therapiekonzept folgen. Nur so lässt sich bei Erwachsenen wie Kindern gleichermaßen das Risiko potenzieller Extremitäten- oder gar lebensbedrohender Komplikationen wie des Kompartmentsyndroms, der tiefen Weichteilinfektion oder der Osteitis minimieren. Über die grundsätzlichen Maßnahmen wie Wundinspektion, frühzeitige Antibiotikumgabe und chirurgisches Débridement besteht allgemeiner Konsens. Basierend auf der korrekten Klassifizierung der Fraktur und des korrespondierenden Weichteilschadens sollte die Therapie stets an den jeweiligen Patienten und dessen Allgemeinzustand bzw. sein Nebendiagnosen-Spektrum angepasst sein und alle derzeit verfügbaren Behandlungsoptionen wie die Niederdruck-Wundtherapie und die dem aktuellen Stand der Wissenschaft folgende Antibiotikum-Anwendung beinhalten.

Summary: Treatment of soft tissue damage during operative fracture management requires surgical experience as well as careful handling in accordance with established therapy concepts to minimize the risk for potentially limb or life threatening complications in adults and children such as compartment syndrome, deep soft tissue infection, or osteitis. Basic principles include wound inspection, early use of antimicrobial agents, and surgical debridement. Based on the correct classification of the fracture and the corresponding soft tissue damage surgical therapy is adapted to patients’ general condition and side effects and involves currently available treatment options such as low pressure wound therapy and up-to-date antibiotic therapy.

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Ausgabe: 04/2017
Rehabilitation nach Hüftendoprothese – was gibt es Neues?

Zusammenfassung: Nach Einführung von Fast-track-Chirurgie-Konzepten, welche zeitlich der Umstellung der Krankenhausfinanzierung auf eine fallpauschalisierte Vergütung folgten, sieht sich die medizinische Rehabilitation mit neuen Aufgaben konfrontiert, die ohne Anpassung der Klinikstruktur und der Prozessabläufe nicht ausreichend bewältigt werden können. Patienten werden zunehmend in einem Zustand aus dem Akutkrankenhaus verlegt, in dem sie früher noch nicht als geeignet für die Rehabilitation gegolten hätten. Die in den Akutkliniken bereits eingeleiteten Fast-track-Chirurgie-Konzepte sind aus der Sicht der medizinischen Rehabilitation weitestgehend noch in der Entwicklungs- bzw. Einführungsphase und berücksichtigen bei weitem noch nicht die neu in Inhalt bzw. Umfang verlagerten Aufgaben [72, 74, 79].

Summary: Since the introduction of fast-track-surgery concepts, which chronologically followed the change to a new hospital reimbursement system based on diagnosis related group (DRG) flat rates, rehabilitation clinics are confronted with new challenges, that cannot be managed without adaption of the clinic structure and process sequences. Patients are transferred to the rehabilitation clinic more and more in an inappropriate state of health, concerning the patient`s potential for rehabilitation in accordance to socio-medical guidelines. From rehabilitation clinics’ perspective fast-track-surgery concepts are still in a development and introduction phase, respectively. Up to now, they do not prevent the devolution of originally acute hospital associated functions to rehabilitation clinics.

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Ausgabe: 04/2017
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Primäroperation in der Hüftendoprothetik?

Zusammenfassung: Die Wahl des richtigen Operationszeitpunkts in der Arthrose-bedingten primären Hüftendoprothetik wird von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören der Schweregrad von Gelenkveränderungen, die Stärke der vom Patienten empfundenen Probleme und Beschwerden (Schmerz, Einschränkung von Funktion und gesundheitsbezogener Lebensqualität), seine Gesamtsituation (z.B. soziodemografische, Persönlichkeitsmerkmale, Komorbidität) und auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Es ist oft versucht worden, diese Faktoren in Algorithmen zu integrieren, die als Prognose für das Behandlungsergebnis und damit vielleicht auch als Entscheidungshilfe für die Bestimmung des bestmöglichen Operationszeitpunkts dienen könnten. Dennoch gibt es bislang keine international gültigen Empfehlungen zur Indikationsstellung in der Hüftendoprothetik, die alle relevanten Kriterien einbeziehen. Vermutlich ist dies eine der Ursachen für den auch weltweit relativ großen Unterschied in der regionalen Verteilung dieser Eingriffe.

Summary: Many different factors have an impact on the selection of an appropriate timing for primary hip replacement in osteoarthritis. Among them are the severity of structural joint damage, the impact of patient-related problems (i.e. pain, functional impairment, health-related quality-of-life changes) and the patients’ overall situation (sociodemographics, mental health, comorbidity) as well as societal framework conditions. Several attempts exist to develop algorithms which may predict treatment results and can support decision making. However, no generally accepted international recommendation is available sufficiently integrating the described criteria. This may be one of the reasons for the observed, relatively large regional variation in hip replacement rates.

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Ausgabe: 04/2017
Welche Ergebnisse sind mit einem endoskopischen Release der Plantarfaszie (ERPF) zu erreichen?

Zusammenfassung

Material und Methode: In der Zeit von 1999–2016 wurde bei 118 Patienten ein endoskopisches Release der Plantarfaszie (ERPF) durchgeführt. Das mittlere Alter der Patienten betrug 54,5 Jahre (32–75 Jahre). Die Diagnose einer plantaren Fasziitis wurde gestellt anhand des klinischen Befunds sowie eines positiven Lokalanästhesietests. Bei vielen Patienten lagen in den letzten Jahren auch kernspintomografische Befunde vor. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug zwischen 18 und 176 Monate (MW: 65,3 Monate).

Ergebnisse: Bei 92 der 118 Patienten kam es zu einer klinischen Verbesserung und sie würden den Eingriff erneut durchführen lassen. 45 Patienten zeigten ein gutes und 47 ein sehr gutes Ergebnis im Ogilvie-Harris-Score. Bei 15 Patienten war der plantare Kalkaneussporn radiologisch nur unzureichend reseziert. Dieses korrelierte jedoch nicht mit einem schlechteren Ergebnis. Bei 7 Patienten mit nicht zufriedenstellendem Ergebnis zeigte sich eine ossäre Übermüdungsreaktion des Kalkaneus. Bei 6 Patienten stellten sich sekundäre Überlastungen am lateralen Fußrand ein. Bei einem Patienten kam zu einer Verletzung eines N. tibialis posterior Astes. Die endoskopischen Portale heilten ohne Probleme. Es fanden sich keine postoperativen Infektionen.

Fazit und klinische Relevanz: Das endoskopische Release der Plantarfaszie (ERPF) ist ein standardisiertes Verfahren. Die mittelfristigen Ergebnisse sind akzeptabel, jedoch nicht überwältigend. Der Verlust der plantaren Stabilität sollte unbedingt vermieden werden.

Summary

Material and methods: Between 1999 and 2016 118 patients underwent an endoscopic release of the plantar fascia (ERPF). The mean age of the patients was 54.5 years (32–75 years). The diagnosis of a plantar fasciitis was verified by the clinical findings as well as a positive local aesthesia test. An increasing number of patients already had an MRI. The follow-up period ranged between 18 and 176 months (mean: 65.3 months).

Results: 92 of the 118 patients showed a clinical improvement to such an extent, that they would agree in performing the procedure again. 45 patients showed a good and 47 an excellent result in the Ogilvie-Harris Score. In 15 patients the inferior calcaneal spur was only insufficiently resected, however, this did not correlate with a worse clinical outcome. 7 patients showed fatigue reactions of the calcaneus. In 6 patients a secondary overload of the lateral foot column was present. In one patient an iatrogenic injury of the posterior tibiale nerve occurred. All wounds healed uneventfully and no infections were observed.

Conclusion: Endoscopic release of the plantar fascia (ERPF) is a standardized and reproducible procedure. The mid-term results are acceptable, but not overwhelming. A loss of plantar stability should be kept in mind and has to be avoided.

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AKTUELLES
Ausgabe: 07-08/2017
Bandverletzungen

Bandverletzungen der oberen und unteren Extremitäten stehen in unserer Sommer-Doppelausgabe im Fokus. Ich bin Herrn Prof. Dr. Rüdiger Schmidt-Wiethoff und seinem Autorenteam dankbar, dass sie ihre Expertise für uns in diesem Themenheft zusammengestellt haben.

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Ausgabe: 01/2017
Hyaluronsäure-basierte 3D-Matrix fördert die Chondrogenese

Die 3D-Matrix Hyalofast® aus purer Hyaluronsäure zur Behandlung von chondralen und osteochondralen Läsionen fördert Wachstum und Differenzierung der Stammzellen und schafft ein optimales Umfeld für die Chondrogenese [1]. Im Rahmen eines patientenfreundlichen und kosteneffizienten One-step-Verfahrens ist es mit Mikrofrakturierung und Stammzellverfahren kombinierbar. Bei Eingriffen am Kniegelenk ist eine Fixierung der selbsthaftenden und anpassungsfähigen Matrix mittels Naht oder Fibrinkleber in der Regel nicht erforderlich, was den Zeitaufwand für den minimalinvasiven Eingriff reduziert.

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Ausgabe: 01/2017
Konsequent systemisch und lokal vorgehen

Ein sich veränderndes Keimspektrum mit vermehrter Resistenzbildung macht periprothetische Gelenkinfektionen (PPI) zu den am meisten gefürchteten Komplikationen in der Endoprothetik. Der Schlüssel zum Therapieerfolg für eine effektive Antibiose und die OP-Planung ist der Keimnachweis, meinte Dr. Akos Zahar, Helios Endo-Klinik, Hamburg, auf dem DKOU-Kongress 2016. Mithilfe antibiotikahaltiger Zemente werden lokal ausreichende Wirkstoffkonzentrationen ohne systemische Belastungen auch bei Problemkeimen erzielt.

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Ausgabe: 07-08/2017
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

ligamentäre Verletzungen gehören zu den häufigsten Problemen in der Sportorthopädie. Therapiestrategien sind oft multimodal und müssen neben der individuellen Disposition und Konstitution auch den geänderten sportlichen Bedürfnissen und Ansprüchen eines zunehmend auf Sport und Freizeitaktivität ausgerichteten Patientenklientels angepasst werden. Vor diesem Hintergrund haben wir mit dem vorliegenden OUP-Themenheft die Fragestellung „Bandverletzungen – wann operativ, wann konservativ?“ gewählt.

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EDITORIAL
Ausgabe: 06/2017
Das Patellofemoralgelenk: detailliert analysieren – individuell therapieren

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

es ist uns eine besondere Freude, Ihnen mit dieser Ausgabe der OUP die aktuellen Entwicklungen und state-of-the-art Therapien einiger wesentlicher Krankheitsbilder der Patella und ihres Gelenks präsentieren zu können.

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