Übersichtsarbeiten - OUP 03/2021

Konservativ, Hüftarthroskopie, Hüftkappe, Kurzschaft, Standardschaft
Welche Optionen sind bei der Coxarthrose sinnvoll?

Interessenkonflikte:

Lars Victor von Engelhardt: Aufwandsentschädigungen für Vorträge, Beratungsleistungen und Ausbildungsveranstaltungen von der Firma Corin.

Jörg Jerosch: Aufwandsentschädigungen für Vorträge, Beratungsleistungen und Ausbildungsveranstaltungen von den Firmen Corin, Lima, Implantcast und Smith&Nephew.

Die Autoren versichern, dass keine Verbindungen mit einer anderweitigen Firma, deren Produkt in dem Artikel genannt ist, oder mit einer Firma, die ein Konkurrenzprodukt vertreibt, bestehen. Die Präsentation des Themas ist unabhängig und die Darstellung der Inhalte produktneutral.

Das Literaturverzeichnis zu
diesem Beitrag finden Sie auf:
www.online-oup.de.

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. Lars Victor
Baron von Engelhardt

Fakultät für Gesundheit
der Universität Witten/Herdecke

Alfred-Herrhausen-Str. 50

58455 Witten

larsvictor@hotmail.de

Fragen zum CME-Artikel

1. Welches der genannten konservativen Therapieverfahren ist am ehesten langanhaltend wirksam?

Intraartikuläre Injektion von
Kortikosteroiden

Intraartikuläre Injektion von
Hyaluronsäuren

Intraartikuläre Injektion von thrombozytenreichem Plasma (PRP)

Intraartikuläre Injektion von
Lokalanästhetika

Intraartikuläre Injektionen von Opioiden

2. Welche konservativen, nicht-medikamentösen Therapieverfahren werden von führenden Fachgesellschaften bei der Hüftarthrose (ACR - American College of Rheumatology, EULAR - European League Against Rheumatism, etc.) zur Zeit nicht empfohlen?

Ernährungstherapie

Fahrradergometer

Physikalische Therapieverfahren mittels Wärme und Kälte

Schockabsorbierende Einlagen

Stoßwellentherapie

3. Im welchem Fall ist die Einnahme von nicht-steroidalen Antiphlogistika am ehesten noch vertretbar?

Der Patient ist über 65 Jahre alt.

Er berichtet von einer schweren Gastritis vor 2 Jahren; seither ist er beschwerdefrei.

Der Patient berichtet, täglich 3
Gläser Wein zu trinken.

Der Patient berichtet von einem
hohen Suchtpotential gegenüber Schmerzmitteln.

Der Patient nimmt Marcumar ein.

4. Welche dieser Konstellationen ist kein Risikofaktor für ein Versagen einer knöchernen Impingementkorrektur bei einer gleichzeitig vorliegenden moderaten Coxarthrose?

Erhöhter Body Mass Index

Knorpeldefekte

Höheres Patientenalter

Inkongruenzen des Gelenkspaltes im Faux-Profil Röntgen

Alpha Winkel nach Nötzli > 75°

5. Der Alpha-Winkel nach Nötzli quanti?ziert die Taillierungsstörung am Schenkelhals-Kopf-Übergang. Der Schwellenwert für einen
pathologischen Befund zum Nachweis eines Hüftimpingements liegt bei…

größer als 30°?35°

größer als 40°?45°

größer als 50°?55°

größer als 65°?70°

größer als 70°?75°

6. Bei einer moderaten Coxarthrose und Vorliegen eines femoroacetabulären Impingements kann eine Hüftarthroskopie in Betracht ge-
zogen werden. Welcher der
genannten Punkte führt nicht zu einer Verschlechterung der Erfolgschancen
einer solchen OP?

Eine Dezentrierung des Gelenkes im Faux-Profil-Röntgen im Stand.

Eine Gelenkspaltweite < 2 mm im a.p. Röntgen im Stand.

Positives Crossing sign mit Überkreuzung des vorderen und hinteren Pfannenerkers.

Zentral gelegene, subchondrale Zysten im CT.

Contre-Coup-Schäden im MRT.

7. Was ist keine Kontraindikation für die Implantation einer Oberflächenersatzendoprothese?

Schwere Varushüfte

Geplante Kopfgröße < 48 mm

Metallallergie

Niereninsuffizienz

Alter unter 45 Jahre

8. Die Oberflächenersatzendoprothese bietet beim jungen, sportlichen Patienten einige Vorteile. Welcher Aspekt ist kein typischer Vorteil einer solchen Kappenendoprothese?

Gute Muskelfunktion

Zementfreies Verfahren

Gute Rekonstruktion der Gelenkgeometrie

Hohe Luxationssicherheit

Gute knöcherne Ausgangssituation am Femur für einen ggf. anstehenden Wechsel

9. Welche Aussage zum Schenkelhals-teilerhalten-
den Kurzschaft ist richtig?

Er ist bei Patienten älter als
65 Jahre kontraindiziert.

Die Krafteinleitung erfolgt nur in die Diaphyse.

Bei schweren Varushüften ist er nicht indiziert.

Beim Typ C nach Dorr erhöht sich das Risiko für periprothetische Frakturen.

Bei schweren Valgushüften ist er nicht indiziert.

10. Sie besprechen mit einem Patienten, der bildgebend sowohl ein femoroacetabu-läres Impingement als auch eine zweitgradige Arthrose aufweist, das Vorgehen. Welche der genannten Anamnese- und Untersuchungsbefunde spricht am ehesten gegen den Nutzen einer Hüftarthroskopie zur Impingementkorrektur?

Schmerzen beim Aufstehen aus
dem Sitzen

Steifheitsgefühle

Schmerzen im Bereich der
lateralen Leiste

Schmerzen bei Geh- und
Laufstrecken ab 300 Meter

Anlaufschmerz

Die Teilnahme an der CME-Fortbildung ist nur online möglich, auf der Website www.online-oup.de.

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